Was mache ich mit meinen Gefühlen?

Meine Seite nenne ich Yoga Life. Das heißt, ich beschäftige mich mit Alltäglichem, mit Dingen aus verschiedenen Bereichen des Daseins, die mich und vielleicht auch andere bewegen. Mir kommt es dabei darauf an, die spirituellen Aspekte zu betrachten.
Leben ist wie eine Schulklasse. Ein Lerninhalt folgt auf den anderen. Wenn wir zurückblicken, stellen wir fest, dass wir das meiste von dem, was wir gelernt haben, nicht brauchten. Aber, durch das Lernen hat sich Allgemeinwissen entwickelt und wir haben unser Gehirn trainiert.
Mit der „Lebensschulklasse“ ist es ähnlich. Ein Geschehen reiht sich ans andere. Es ist wie ein Film. Wir können uns emotional in die Handlung so hinein ziehen lassen, dass es uns den Schlaf raubt. Besser ist es, sich bewusst zu sein, dass es sich nur um einen Film handelt, den man zwar genießt, aber trotzdem eine gewisse Distanz wahrt.
Mit dieser Haltung sollten wir auch leben. Was haben wir uns oft aufgeregt und Ängste, Wut und Ärger über alles Mögliche empfunden. Was ist geblieben? Schall und Rauch!

Was wirklich wichtig ist, ist die innere Haltung, die Wahrnehmung der Gedanken und Gefühle, die wir empfinden, wenn wir mit einem Geschehen konfrontiert werden. Gelingt es uns, auf der positiven Seite zu bleiben oder verlieren wir uns in Wut und Ärger? Lassen wir uns runter ziehen oder schaffen wir es, bei uns zu bleiben? Bleiben wir in der Liebe oder gleiten wir ab ins Negative?
Das sind die Aspekte, auf die es ankommt. Wir sollten uns fragen, was der Sinn des Lebens ist. Meine Antwort ist: inneres Wachstum. Mehr Gelassenheit, Liebe usw. und weniger Wut, Hass und Negativität.
Am Ende unseres Weges sollten wir sagen können: „Ich habe ein bisschen mehr Liebe in die Welt gebracht, obwohl das manchmal verdammt schwer war.“

Gestern las ich, dass ein Senegalese in Bamberg in einen Bus stieg und anfing mit „Allahu Akbar“ und „Ihr werdet alle sterben“. Mein erster Gedanke war: „Da kommt der Kerl her, liegt uns vermutlich auf der Tasche, aber anstatt dankbar zu sein, bedroht er uns. Typisch! Man sollte solche Typen ins Flugzeug setzen und dahin zurück schicken, wo sie her kommen.“

Wenn man in diesem Denkansatz hängen bleibt, hat man verloren.
Yoga sagt, dass das eine Lernsituation ist, die uns die Lebensschule bietet, um das Negative zu überwinden. Wir brauchen ja nicht damit einverstanden sein mit dem, was wir täglich hören. Aber wir sollten doch versuchen, bei all dem den Menschen zu sehen.

Es ist ein Unterschied, mit welcher Einstellung wir handeln. Ob es aus negativen Emotionen heraus ist, oder aus innerer Ausgeglichenheit heraus.
Wie auch immer, die Welt wird sich weiter drehen. Da werden wir wenig daran ändern können. Es kommt darauf an, was wir damit machen. Ob wir etwas daraus lernen und weiterkommen. Und mit weiterkommen meine ich hin zu mehr Liebe.

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