Gestern war ich bei meiner Friseuse zum Haare schneiden. Wir kennen uns seit fast dreißig Jahren und unsere Unterhaltungen sind immer recht interessant. Sie fragte mich diesmal, was ich eigentlich von Karma halte. Ich antwortete, dass die Karmalehre, wie alle Religionen auch, eine politisch – gesellschaftliche Dimension habe. Als die Arier ca.1500 v. Chr. in Nordindien einwanderten, waren sie daran interessiert, ihre Herrschaft zu festigen und zu erhalten. Es gab zu Zeiten des Rigveda zwei Gruppierungen, die nach hellerer und dunklerer Hautfarbe eingeteilt waren. Daraus entwickelten sich aus der helleren Gruppe die Brahmanen (Priester), die Kshatriyas (Krieger), die Vaishyas (Händler) und die Shudras (Dienende). „Viele Wege…“ weiterlesen
Quo vadis Afrika?
Als ich Kind war, erzählte uns unser Lehrer von Albert Schweitzer, der in den Urwald gegangen war, um zu helfen, nachdem er in seiner Heimatstadt Colmar im Elsass von den traurigen Augen eines kleinen Negerkindes auf einem Plakat angerührt war. Er studierte Medizin und gründete das Urwaldhospital in Lambarene, Gabun. Auch wir wollten damals alle den kleinen Negerkindern helfen. „Quo vadis Afrika?“ weiterlesen
Da sein
Morgens,
Wenn die Welt noch frisch ist,
Und das Blau des Himmels klingt
Kommen die Schwalben
über den Teich geflogen
und trinken ein Schnäbelchen
Wasser.
Und Shiva tanzt…
Eine der bekanntesten Figuren des Hinduismus ist Shiva Nataraja, der tanzende Shiva. Er tanzt seinen kosmischen Tanz der Schöpfung und des Vergehens. Nichts bleibt wie es war. Ewig entsteht Neues. Geburt und Tod sind eins. Freundschaften entstehen und zerbrechen. Kriege zerstören und das Land wird wieder aufgebaut. Freude und Leid sind die zwei Seiten einer Medaille. „Und Shiva tanzt…“ weiterlesen
Ein Abend in Schloss Bellevue
Satire ist eine Form der Kommunikation, die es einem ermöglicht, auf scherzhafte Weise Dinge auszusprechen, bevor sie einem im Halse stecken bleiben.
Wir hatten einmal einen Bundespräsidenten namens Wulff. Den hatte man aus dem Amt gejagt, weil er Verhaltensweisen zeigte, die man eines Bundespräsidenten unwürdig erachtete. Seitdem zahlte man ihm 235 000 € steuerfrei im Jahr (lebenslänglich), damit er als Exrepräsentant Deutschlands keine dem Status unwürdige Arbeit annehmen muss. „Ein Abend in Schloss Bellevue“ weiterlesen