Vegetarier und andere Menschen

Oznor
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Patanjali schreibt in den Yogasutren Kapitel 2, 31 über das sogenannte große Gelübde (mahāvratam). Es geht dabei um die Yamas, die ethischen Grundsätze des Yoga. Das erste der Yamas ist Ahimsa, die Abwesenheit von Gewalt. Dieses, und auch die anderen vier können unabhängig von Zeit, Ort oder Alter von allen Menschen praktiziert werden.

Das bedeutet aber nicht, dass die Yamas von allen gleich praktiziert werden können. Polizisten zum Beispiel, müssen ab und zu Gewalt anwenden, um ihre Aufgabe, den Schutz der Bevölkerung, erfüllen zu können. Das gleiche gilt für Soldaten. Das heißt, es hängt vom Dharma ab, wie strikt diese innere Haltung praktiziert werden kann. Vyasa erwähnt in seinem Kommentar auch die Fischer. Sie können Ahimsa praktizieren, ausgenommen gegenüber Fischen, weil das nun einmal ihr Beruf ist. „Vegetarier und andere Menschen“ weiterlesen

Ich bin besser als du…

Img 20240428 104818… und mein Papa ist vielhundertmal stärker als deiner.“ So sprechen Kinder und so behalten wir diese Denke unser Leben lang bei.

Die Persönlichkeitsmodelle verschiedener psychologischer Schulen stimmen in Bezug auf die Funktionsweise unserer Wahrnehmung überein. Nehmen wir das Klienten zentrierte Modell nach Carl Rogers. Es besagt: Wir befinden uns in einem kontinuierlichen Wahrnehmungsprozess und unser Intellekt entscheidet, was wir in unser Selbstbild aufnehmen. Das heißt, wir kommunizieren ständig mit der Außenwelt und setzen uns mit ihr in Beziehung. Daraus bildet sich unsere Wahrnehmung über uns selbst. Das, was wir für uns, sowohl nach innen als auch nach außen, als zu uns passend empfinden, nehmen wir an. Anderes lehnen wir ab. Wir sagen dann: „Das bin ich.“ „Ich bin besser als du…“ weiterlesen