Vairagya

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„Wie man nicht wehren kann, dass einem die Vögel über den Kopf herfliegen, aber wohl, dass sie auf dem Kopfe nisten, so kann man auch bösen Gedanken nicht wehren, aber wohl, dass sie in uns einwurzeln.“

Das sagte Martin Luther. Dies deckt sich wohl mit der Lebenserfahrung der meisten von uns. Nun gibt es im Yoga den Begriff „Vairagya“, das bedeutet nicht Anhaften, weder an Dingen, die man wahrnehmen kann noch an Dingen, die nur in der Vorstellung existieren. Um das verstehen zu können, sollte man wissen, was Yoga bedeutet. „Vairagya“ weiterlesen

Per aspera ad astra

oznor

„Auf rauen Pfaden zu den Sternen.“ So könnte ein Lebensmotto heißen. Ich habe mich früher immer wieder mal gefragt, was einen normalen Menschen mit einem gewissen Maß an Ethik, der sonntags ziemlich regelmäßig seinen Gottesdienst besucht und seinen sonstigen Pflichten halbwegs gewissenhaft nachkommt, von einem Yogaaspiranten unterscheidet. Ich meine jetzt nicht das sportliche Yoga mit passendem Dress und Yogamatte, sondern das, was in den Yogasutren gelehrt wird. Das Yoga, das dem Achtfachen Pfad folgt und eine Form des Daseins darstellt, dessen Ziel die Läuterung des Denkens ist, um den wahren Menschen (Purusa) hinter den Nebeln der Dualität zu sehen. „Per aspera ad astra“ weiterlesen

Was nicht zusammen gehört…..

cof

Das politische Berlin gleicht im Moment einem aufgescheuchten Hühnerstall. Alles wäre so schön gewesen, wenn das mit Jamaika geklappt hätte. Die Grünen als kleinste Partei wären nach Jahren der Abstinenz endlich wieder an den Fleischtöpfen der Macht angelangt. Die FDP gleich beim ersten Mal wieder dabei und die Union, allen voran die CSU, hätte mit ihrem sowohl als auch weitermachen können. Über allem Frau M. weise lächelnd. Sie hätte endlich die Grünen, denen sie im Geiste sowieso nahesteht, an ihrer Seite gehabt. „Was nicht zusammen gehört…..“ weiterlesen

Abhinivesha

cof

Was ist der Mensch? Ein Haufen Knochen, Blut, Schleim und Fleisch, wie es die Materialisten sehen? Ist er ein Staubkorn im Weltall, nichtig und unbedeutend, Spielball eines rachsüchtigen Gottes? Tatsache ist, dass jedem von uns das eigene Ich das Wichtigste ist, was es gibt, selbst wenn wir uns lange und intensiv mit philosophischen Themen befasst haben und zuhause sind in den verschiedenen Weltbildern, die uns von Religionsstiftern und Denkern geliefert werden. Zuzeiten wandeln wir in den lichten Gefilden des Geistes, aber all zu schnell landen wir wieder auf dem Boden der normalen Welt. Es ist uns nicht gegeben, lange hoch zu fliegen. „Abhinivesha“ weiterlesen

Durchzüge

Nicht erst seit der Bundestagswahl zeichnet sich eine tiefe Spaltung in der deutschen Gesellschaft ab. Wir haben jetzt wieder eine rechtskonservative Partei im Parlament und dies wäre eigentlich ein vollkommen normaler Vorgang. Wenn, ja wenn wir nicht in Deutschland mit seiner Nazivergangenheit leben würden. Die AfD wird als Nazipartei tituliert, was sie nicht ist. Nationalsozialismus und Faschismus waren etwas ganz anderes. Ich habe darüber in dem Artikel „Wider die Verwahrlosung der Begriffe“ vom 13. März 2017 schon geschrieben. „Durchzüge“ weiterlesen