„Yoga machen“

IMG_20230824_121442Als ich noch Yogakurse gab, fragten mich die Teilnehmer manchmal, ob ich wirklich jeden Tag Yoga „mache“? Man kennt das ja, da soll man jeden Morgen eine Stunde früher aufstehen, um Übungen zu machen und zu meditieren. Da denkt man dann schon ab und zu daran, liegen zu bleiben, „morgen ist ja auch noch ein Tag und da mach‘ ich es bestimmt wieder.“

Ich antwortete auf diese Frage immer, dass ich in jeden Moment „Yoga mache“. Erstaunen in der Runde: „Wie geht das denn?“ „„Yoga machen““ weiterlesen

Der Himmel auf Erden

IMG_20221215_171542Es gibt zwei wesentliche Unterschiede zwischen den sogenannten Wüstenreligionen und den Religionen des Ostens.

Zu ersteren zählen das Judentum, das aus ihm hervorgegangene Christentum und der Islam. Alle drei sind monotheistisch. Alle drei kennen den strafenden, richtenden und auch liebenden und verzeihenden Gott.

Wer an ihn glaubt, sei es nun, dass man ihn Allah, Jahwe oder Christus nennt, wird belohnt und ins Himmelreich aufgenommen. Dies kann, je nach Glaubensrichtung sehr verschieden aussehen. Alle drei kennen die ewige Verdammnis. „Der Himmel auf Erden“ weiterlesen

Das Leben ist keine Prosecco Party!

IMG_20181204_181554-EFFECTSDoch, ist es!

Allerdings muss man schon ein bisschen was dafür tun, denn der Hindernisse, um dahin zu kommen, sind deren viele.

Auf einen einfachen Nenner gebracht, lässt sich das so ausdrücken: Wenn man klein ist, möchte man erwachsen werden. Wenn man in der vierten Klasse ist, möchte man aufs Gymnasium (meistens wollen es allerdings die Eltern). Wenn man einen VW fährt, träumt man von einem Mercedes, und so geht das weiter und weiter.

Es ist quasi so wie bei dem Hund, dem man eine Bockwurst vor die Nase hält. Der checkt auch nicht, dass er verarscht wird. „Das Leben ist keine Prosecco Party!“ weiterlesen

Das Rad des Karma

IMG_20201116_155616Die Quelle allen Leidens, allen Ärgers und aller Frustration liegt in der Unterscheidung. Dies drückt sich in den beiden Kleshas Raga und Dvesa aus.

Raga heißt, man will mit aller Macht etwas haben oder ist in seinen Wünschen sehr speziell, wie zum Beispiel, nur dieser Käse muss es sein und kein anderer. Und wenn der dann ausverkauft ist, ist man ganz unglücklich. Auch in menschlichen Beziehungen drückt sich das aus. Wenn man zum Beispiel meint, andere müssten sich genau so und nicht anders verhalten. „Das Rad des Karma“ weiterlesen

Das Kleine und die Dankbarkeit

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Ich habe früher schon darüber geschrieben, dass der große Immanuel Kant seine Heimatstadt Königsberg nie verlassen hat und jeden Tag zur gleichen Zeit den gleichen Spaziergang unternahm. „Wie langweilig!“, würde man heute sagen.

Eigentlich kann das aber nicht stimmen, denn ein Langweiler war Kant sicher nicht, denn es ist auch von ihm bekannt, dass er gerne gut aß, sogar seinen eigenen Senf herstellte und gerne in Gesellschaft tafelte.

 

Ich glaube, dass er sich durch diese Gewohnheit eine Welt erschloss, die den meisten verborgen bleibt. „Das Kleine und die Dankbarkeit“ weiterlesen