
Jeder von uns stand schon mal über einen Ameisenhaufen gebeugt und hat die putzigen Tierchen beobachtet: „Schau mal die da, siehst du das Blatt, das sie da trägt?“ „Das ist ja zwanzigmal so groß wie sie selbst! Wahnsinn, stell dir vor, wie viel du tragen müsstest, um dasselbe Verhältnis zu erreichen.“
So oder so ähnlich würde man wohl sprechen. Wenn ich mir das Land der Deutschen anschaue, überfallen mich ähnliche Gedanken und Gefühle.
„Ja was machen sie denn jetzt schon wieder? Ist das nicht nett?“
Tschechien würde seinem Nachbarn Deutschland nach Darstellung von Präsident Milos Zeman aus der Patsche helfen, falls die deutsche Energiewende scheitern und es zu Versorgungsengpässen kommen sollte. Sein Land werde sich anschauen, welche Folgen das Auslaufen von Atomenergie und Kohleverstromung in Deutschland haben werde, sagte Tschechiens Staatsoberhaupt am Donnerstag nach einem Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Prag. „Wenn es zu einem Mangel an Elektrizität kommt, wird Tschechien als bedeutender Exporteur sehr gerne bereit sein, Strom in die Bundesrepublik zu liefern – zu einem vernünftigen Preis.“ (Handelsblatt vom 27.8.2021) „Schau mal, wie putzig!“ weiterlesen


Sehen wir, wie die Geschichte von Svetaketu weitergeht.
Ich möchte hier näher auf die Chandogya Upanischad eingehen. Sie enthält die wohl bekannteste Aussage aller Upanischaden und damit die Essenz der dort immer wieder behandelten Fragen: „Tat Tvam Asi – Das bist Du!“
Wir kennen viele Arten des Genießens. Unsere Sinne sind wach und geschärft. Entsprechend unseres Einkommens ist es uns möglich, uns mit exquisiten Dingen zu umgeben. Nun ist unser Denken ein eigentümliches Wesen. Es ist unersättlich in seinem Hunger nach Eindrücken. In der Regel geben wir dem auch ohne Hemmung nach. Die Folge ist, dass unser Suchen nach Genuss in unzählige Richtungen geht. Das Ganze spielt sich gewöhnlich zum überwiegenden Teil auf der materiellen Ebene ab und gibt uns einfach ein gutes Gefühl. Wenn wir das erste mal das neue Geschirr auf dem ästhetisch gedeckten Esstisch sehen, die dazu eingeladenen Gäste warten auf das mit Sorgfalt zubereitete Menü, dann ist das etwas erhebendes, etwas, dass uns über das tägliche Erleben hinaushebt. Wir berühren in gewissem Sinne eine höhere Dimension. Ob es sich nun um Reiseandenken handelt, um schöne Bücher oder um neue Blumen für den Garten, alles ist Teil unserer Identität. Manchmal mögen wir inmitten unserer Welt stehen und dann fühlen wir ganz intensiv, das ist unser Leben, das sind wir.