Beobachtungen aus dem Krähwinkel

Es sitzt der stille Betrachter in seinem Krähwinkel und observiert das Geschehen. Zuweilen kommt ihm auch ein Bericht aus der sogenannten freien, unabhängigen Presse unter die Nase und erstaunt ihn höchlichst.

So auch heute Morgen. Da war zu lesen: „…bla, bla auf Grund der gegenwärtigen extremen Wettergeschehnisse…Der ständige Wechsel zwischen Hitze und Regen bla…“

Wenn das Wetter ein animistisches Ding wäre, belebt also, so wie man früher die Baum – und Quellgötter verehrte, dann müsste es in höchstem Maße ratlos sein. Letztes Jahr war extrem, weil es nicht regnete. Der Untergang dräute, vor allem in Deutschland. Gut, dass die Saurier schon ausgestorben sind, denn durch „the german angst“ wären sie sehr gefährdet gewesen. Aber – Gott sei Dank gibt es ja noch die Eisbären. Vielleicht regnet es nächstes Jahr einige Wochen im Sommer. Das ist dann auch extrem.

Die Deutschen, traumatisiert durch zwei Weltkriege, an denen sie maßgeblich beteiligt waren, haben die Richtung verloren.

Bestes Beispiel ist der „unendliche Flughafen“ in der Nähe ihrer Hauptstadt. In der Schule haben wir mal gelernt, dass warme Luft nach oben steigt. Rauch ist auch warme Luft. Ich frage mich, warum man dann ein Rauchabzugssystem in den Keller baut anstatt an die Decke und sich dann wundert, warum es nicht funktioniert?

Vielleicht liegt es an dem inzwischen tief gestörten Verhältnis der Deutschen zu allem, was raucht, denn Rauch ist ganz schlecht für das Klima. Das ist auch der Grund, warum ich letztes Jahr meinen Schwedenofen, der mir Jahrzehnte lang gute Dienste leistete, auswechseln musste, weil er zu viele Feinstaubpartikel aussonderte. Er steht jetzt wahrscheinlich 200 km weiter östlich in Böhmen und verbreitet heimelige Wärme. Aber was verstehen diese „dummen“ Tschechen schon vom Klima. Gott sei Dank liegt eine Grenze dazwischen, die den von ihm ausgestoßenen Feinstaub ausschließt.

Aber ich rede da dummes Zeug, wir haben ja den Schengenraum. Da gibt es ja keine Landesgrenzen mehr. Da kommt der Dreck ja trotzdem rüber. Wirklich alles sehr verworren.

Mein KFZ-Meister äußerte neulich die Ansicht, dass der meiste Feinstaub mit dem Wind aus der Sahara zu uns geweht wird. Wenn das stimmt, dann habe ich endlich eine Erklärung, warum die Sahara so dünn besiedelt ist, die sind alle am Feinstaub zugrunde gegangen.

Im Moment tagt ja der Evangelische Kirchentag mit vielen Workshops und Konzerten und sicher ist auch Frau Käßmann wieder dabei, die ihr Füllhorn an froher Botschaft, eventuell beflügelt durch ein, zwei Gläschen, über dem Auditorium ausgießt.

Aber, allem Frohsinn zum Trotz hat ein ungeheuerlicher Vorgang stattgefunden. Es wurde beschlossen, dass keinem AfD-Politiker das Rederecht eingeräumt wird. Das bedeutet, dass die nach Union und Grünen dritte politische Kraft und damit auch ihre Wähler einfach ignoriert werden. Wie mögen sich evangelische Christen, die ihre konservative Heimat in der Union verloren haben, dabei fühlen? Was würde Jesus dazu sagen, der sich zu Zöllnern und leichten Mädchen setzte?

Die Frau Kanzlerin gab ja vor einigen Jahren das unsterbliche Wort: „Dazu gibt es keine Alternative“ von sich. Seitdem gelten abweichende Meinungen vom Mainstream als anrüchig. Das ist auch der Grund, warum die sogenannten Volksparteien erhebliche Verluste erleiden. Durch die Segnungen des Internets ist man nicht mehr angewiesen auf das Schreiben eines Leserbriefs, den dann ein gnädiger Redakteur vielleicht annimmt (zuvor kürzt er ihn bis zur Unkenntlichkeit). Wir haben jetzt Twitter. Heute gibt es vielfältige Informationen im Netz. Da ist man auch nicht mehr auf die durch die Bank regierungskonformen Medien angewiesen. Wer heutzutage noch seine Informationen von ARD und ZDF bezieht, ist selber schuld.

Es werden jetzt immer schneller verschiedene kleine Gruppierungen bei Wahlen entstehen. Einmal SPD, immer SPD ist vorbei.

Merke: Alternativen lassen sich nicht unterdrücken. Wenn man das versucht, dann suchen sie sich andere Wege.

Die „Schicksalseuropawahl“ ist vorbei. Man hat dem tumben Volk die Illusion gegeben, dass es etwas mitbestimmen kann, etwa wer der Kommissionspräsident wird, und jetzt kann man wieder zur Tagesordnung übergehen. Nun tagt man wieder in den Brüsseler Palästen und kungelt, wer was an Posten kriegt.

Wie sagte doch der Trinker, der sich morgens um 9.00 Uhr seinen Whisky einschenkt? Irgendwo auf der Welt ist jetzt Sonnenuntergang, so what?

Irgendwo auf der Welt regnet es und irgendwo gibt es Sturm. Die Libysche Wüste war die Kornkammer Roms. Grönland heißt Grünland und wurde von Erik dem Roten mit Bauern besiedelt, die Milchwirtschaft betrieben. Es muss also damals nicht soviel Eis gegeben haben, dass das nicht möglich war. Jetzt tauen die Gletscher wieder, sagt man. Ist das neu oder ist das ein Zyklus?

Wie auch immer, es lohnt nicht, sich über irgendetwas aufzuregen. Es ist buchstäblich für die Katz. Allein diese wenigen Beobachtungen zeigen es. Kaiser Karl der Große sagte angesichts der Wikingereinfälle: „Ich werde damit fertig, aber ich mache mir Sorgen um meine Enkel.“ Das war vor ungefähr 1200 Jahren.

Die Gunas bewegen sich unentwegt und wenn die Marine eines Staates nicht in der Lage ist, ein Segelschiff zu reparieren, so ist das lediglich ein Zeichen für einen Wechsel. Schließlich gibt es die Römer auch nicht mehr (in der Ausformung Welthegemon wohlgemerkt).

 

 

 

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