Beim Achtfachen Pfad handelt es sich um eine ganzheitliche Schulung des physio-psychischen Systems, um dieses in die Lage zu versetzen, das Denken in einen durch nichts unterbrochenen Konzentrationszustand (Dhyana) zu bringen.
Samkhya heißt Zahl. Wir hatten bisher fünf Tattvas (Seinszustände), nämlich Purusa, Prakrti und die drei Gunas. Nun kommen zehn dazu, nämlich Fähigkeiten, um Informationen aufzunehmen: (Jñānendriyas) und fünf Handlungsorgane ( Karmendriyas). Darin steckt das Wort Karma für handeln.
Fünf Jñānendriyas – Sinnesorgane: Hören, Tasten, Sehen, Schmecken, Riechen.
Fünf Karmendriyas – Handlungsorgane: Sprechen, Greifen, Gehen, Ausscheiden, Fortpflanzen.
Diese zehn Attribute versetzen uns in die Lage, uns in der materiellen Welt zu behaupten. Sie füttern uns pausenlos mit unzähligen Informationen, auf die wir dann in irgendeiner Form reagieren.
Sie halten uns aber fest in der Materie, also der wechselnden Realitäten. Die jedoch wollen die Yogis überwinden.
Jeder Sinneseindruck führt zu einem Gedanken oder einem Gefühl. Dadurch werden die im Unterbewusstsein gespeicherten Eindrücke (Samskaras) auch wieder aktiv und wir versinken in einem Wirbel von Denkprozessen. „Einfach mal das Denken kontrollieren Teil IV“ weiterlesen


Der „dumme“ Lahme bietet dem „funkelnden“ Blinden so lange Erfahrungen an, bis dieser sich nicht mit allem identifiziert, sich also „selbst erkennt“. So lautete der letzte Satz von Teil II.
In einem meiner Yogakurse hatte ich einmal eine etwa 78 Jahre alte Frau, vielseitig interessiert, die sogar noch damit angefangen hatte, Russisch zu lernen. Als ich der Gruppe das Konzept Prakriti- Purusha zu erklären begann,(dass wir mit unseren eingeschränkten Sinneswahrnehmungen nur die sich ständig ändernden Phänomene wahrnehmen, nicht aber die absolute Realität), meinte sie, dass es doch gerade das Reizvolle am Leben sei, dass sich alles im Fluss befinde. Alle andere sei doch langweilig.
Wenn man sich durch die Welt der schlauen Zitate bewegt, dann scheint der Weg zu Satchidananda, dem reinen Sein in ewiger Glückseligkeit, gar nicht so schwer zu sein.
Sie, die Sie diese Zeilen lesen, sind in der einen oder anderen Art auf der Suche, sonst würden Sie nicht hier sein.