Nehmt Abschied Brüder…

Img 20211024 112918…ungewiss ist alle Wiederkehr… So lautet der deutsche Text von Auld Lang Syne, dem Lied, das die ganze angelsächsische Welt zum Jahreswechsel singt.

Eigentlich ist das jetzt schon wieder politisch unkorrekt, denn was ist mit den Schwesterinnen und Schwestern?

Allerdings bin ich ein Kind der Hippiezeit. Da liefen die Mädels in langen Indienkleidern ohne BH in der Gegend herum und wurden nicht angegriffen, und wenn wir in den 60ern samstagabends in den Beatschuppen zum Tanzen gingen, dann geschah das in Anzug und Krawatte und wir sagten: „Darf ich bitten!“

Ohne dieses unsägliche Gendergeschwätz herrschte damals noch mehr Respekt.

Loslassen ist ja ein großes Thema jedes Entwicklungsprozesses. Leider ist das menschliche Denken so programmiert, dass wir das unter allen Umständen vermeiden wollen. Deswegen sind wir dann auch immer fassungslos, wenn wieder alles anders läuft als beim letzten mal. Dabei waren wir fest überzeugt, dass unsere Erwartungen erfüllt werden ( weil’s ja vorher auch so war).

Kürzlich hörte ich ein Statement des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer, in dem er sagte, dass Deutschland auf der Kippe stehe.

In allen deutschen Zeitungen wird über die Abwanderung der Industrie geklagt. Vor allem die energieintensiven Branchen wie Chemie und Aluminiumhütten zieht es ins Ausland. Jetzt könnte man sagen, das sei egal, dann wird es eben aus dem Ausland angeliefert. Erstens sind die Arbeitsplätze dann aber nicht bei uns und für ein Land wie Deutschland wäre es wichtig, die Produktionsketten ungebrochen im eigenen Land zu haben. Das wäre preiswerter und sicherer als ein Import.

Ich war bislang skeptisch bezüglich der angeblichen Aussage Joschka Fischers: „Deutschland muss von außen eingehegt und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.“

Annalena Baerbock äußerte in einer Rede, dass wir acht bis zehn Millionen Flüchtlinge aufnehmen werden.

Die nur scheinbar objektiven sogenannten Faktenchecker beeilen sich, zu versichern, dass das erste Zitat nicht von Fischer stammt und das zweite aus dem Kontext gerissen sei.

Wenn ich mir aber die völlig ungebremste Einwanderung ansehe, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als zu glauben, dass da eben doch eine „Umvolkung“ auf der Agenda steht.

Machen wir uns nichts vor, das gesellschaftliche Gefüge im Land hat sich geändert. Laut ARD leben gegenwärtig 3,3 Millionen Flüchtlinge in Deutschland. Viele stammen aus Kulturkreisen, die mit dem unseren nicht kompatibel sind. Viele sind junge Männer, die nie etwas anderes als Krieg und Unterdrückung kennengelernt haben und die Polizei als ihren Feind ansehen. Zudem sind sie nicht in den Arbeitsmarkt vermittelbar, weil sie sowohl sprachlich als auch von der Qualifikation her nicht genügen.

Die gewalttätigen propalästinensischen Demonstrationen der letzten Tage und Wochen, hier meine ich die Ausschreitungen sogenannter eritreischer Flüchtlinge, lassen für die Zukunft Böses befürchten.

Eine Gesellschaft funktioniert dann, wenn ihre Mitglieder übereingekommen sind, sich an einen gemeinsamen Verhaltenskodex zu halten. Dieser Kodex hat sich bei uns über Jahrhunderte entwickelt. Die Sozialisation vieler dieser sogenannten Flüchtlinge ist altersmäßig abgeschlossen. Jeder Entwicklungspsychologe wird bestätigen, dass die grundsätzlichen Wertestrukturen festgelegt sind und sich nicht mehr grundsätzlich verändern.

Unsere Demokratie hat bisher einigermaßen funktioniert. Der ehemalige Bundespräsident Gauck sagte kürzlich, dass sich alle Parteien gegen die AfD zusammenschließen müssten.

Das ist nichts weniger als die Aufforderung zu einer Neuauflage der SED aus DDR-Zeiten. Da wurden auch KPD und SPD zwangsvereinigt.

Parteien haben verschiedene Programme, die die Meinungen der Bevölkerung widerspiegeln. Das ist nötig und der Wettstreit untereinander ist für eine Demokratie unerlässlich.

Wo bleiben die verschiedenen Meinungen in so einer Einheitspartei? Sie werden unter den Teppich gekehrt!

Warum? Die AfD hat im Moment großen Zulauf. In Ostdeutschland ist sie teilweise stärkste Kraft. Das hat seine Gründe. Viele Menschen teilen im Moment die Meinung des Tübinger Oberbürgermeisters.

Sie finden jedoch kein Gehör und werden zudem ausgegrenzt und als Nazis und Antidemokraten diskriminiert.

Man vermeidet standhaft, sich inhaltlich mit der AfD auseinanderzusetzen. Damit nimmt man auch deren Wähler nicht ernst und versucht, sie mundtot zu machen.

Was ist das für ein Demokratieverständnis, Herr Gauck?

Wenn die gegenwärtige Entwicklung so weitergeht, dann werden wir sehr viel „loslassen“ müssen. Das Deutschland, in dem es sich gut leben ließ, wird zunehmend der Vergangenheit angehören.

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