75 Jahre sind seit der Befreiung von Auschwitz vergangen. Der Bundespräsident war in Yad Vashem, dem Holocaustdenkmal in Israel. Er hielt dort wieder eine seiner nichtssagenden Fensterreden. Der Außenminister, Herr Heiko Maas, beklagte den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland und verortete die Urheber, wer hätte das gedacht, am rechten Rand.
Der Bundestagspräsident, Herr Wolfgang Schäuble, sieht eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland, unter anderem, weil die offene Diskussion fehlt.
Man nimmt diese Meldungen so wahr und denkt sich, das ist einfach das Spiel der ewig sich neu gruppierenden Gunas, nichts worüber man sich aufregen müsste. Sollte man auch nicht, weil sich das nicht lohnt und nichts ändert.
Aber – das enthebt einen nicht, Stellung zu beziehen, denn man kann zwar auf der Ebene der großen Politik nichts verändern, aber durch persönliche Stellungnahme kann sehr wohl der eine oder andere Denkprozess in Gang gesetzt werden.
Rücken wir also einiges gerade. Es gab in den Jahrzehnten seit Ende des Krieges keinen nennenswerten Antisemitismus in Deutschland. Es wurden immer wieder einmal jüdische Friedhöfe geschändet und es gab die eine oder andere Hakenkreuzschmiererei, aber es gab keine jüdische Absetzbewegung aus Deutschland, wie sie Herr Heiko Maas beklagt. Im Gegenteil, in Berichten und Interviews gab es von jüdischer Seite Stellungnahmen, dass es sich in Deutschland mit seiner Liberalität wieder gut leben lässt. Die von Herrn Heiko Maas ausgemachte Fluchtbewegung gibt es erst, seitdem es für Juden wieder gefährlich geworden ist, sich als solche erkennen zu geben.
Wir haben die absurde Situation, dass es eine Gruppe in Deutschland gibt, die sakrosankt ist, nämlich die Moslems.
Wer immer auch ein kritisches Wort gegen diese Religion äußert, gilt als islamophob und kann von Glück sagen, dass er nicht Nazi genannt wird. Es ist ja ein weiteres Paradoxon, dass ausgerechnet die sogenannte progressive Linke, die sich an vorderster Front im Kampf für die Menschenrechte wähnt, nichts gegen die massenhafte Unterdrückung moslemischer Frauen und Mädchen hat, auch nicht gegen die mittlerweile etablierte Paralleljustiz ist oder sich gegen die Diktaturen im Iran und in anderen moslemischen Staaten wendet.
Im Iran ist die Vernichtung des Staates Israel Staatsdoktrin. Das heißt, es herrscht Krieg. Die arabische Welt ist antisemitisch, weil durch die Gründung des Staates Israel das Heimatrecht der früher dort lebenden Araber (den Begriff Palästinenser gab es nicht) angeblich missachtet wurde. Es ist nicht meine Absicht, in diesem Aufsatz eine Historie des Nahostkonflikts zu bringen. Nur ein wenig bekannter Fakt: Unmittelbar nach Abzug der Briten verleibte sich Jordanien die heutige Westbank ein. Damals waren die Araber aber noch nicht daran interessiert. Man wollte die Juden einfach eliminieren.
Der Palästinakonflikt dient Moslems weltweit als Legitimation für Terror. Dabei ist kein moslemischer Staat, und sei er noch so reich, wirklich daran interessiert, den armen palästinensischen Brüdern und Schwestern zu helfen.
Noch etwas wäre zu erwähnen: Der Islam empfindet sich dem christlichen Westen gegenüber moralisch überlegen. Wir werden als dekadent angesehen. Umso schmerzlicher ist es, zugeben zu müssen, dass man auf so gut wie allen Ebenen unterlegen und hintendran ist. Das schmerzt und führt zu Minderwertigkeitsgefühlen, was wiederum in Aggression mündet. Die Folge ist, dass man sich religiös radikalisiert und noch „reiner“ als „rein“ sein will weil es sonst nichts gibt, was die eigene angeschlagene Identität einigermaßen aufrecht erhält.
Diese in aller Kürze geschilderte Sachlage haben wir nach Deutschland importiert. Dabei geht es nicht um den einzelnen Moslem. Es wäre absurd, zu sagen, dass der einzelne Moslem eine Bedrohung wäre. Es geht um den in weiten Teilen von außen gesteuerten politischen Islam. Er genießt hierzulande Narrenfreiheit. Wann immer sich seine Funktionäre zu Wort melden, wird bei den politisch Verantwortlichen der kritische Verstand ausgeschaltet. Dies hat zur Folge, dass man sehr laut und selbstbewusst auftritt – und aus seiner Feindseligkeit gegenüber den Juden kein Hehl macht.
Dieses Verschweigen führt dazu, dass sich Juden in Deutschland nicht mehr sicher fühlen. Es ist diese Verlogenheit, die als erneuter Verrat empfunden wird. Mehr noch, die politisch Verantwortlichen werfen dem eigenen Volk Antisemitismus vor und stärken damit immer mehr den rechten Rand des politischen Spektrums. Wer etwas genauer hinschaut und vor allem hinhört, wird feststellen, dass die einzige Partei die AfD ist, die immer wieder auf den islamischen Antisemitismus hinweist.
Ausgerechnet die verfemten „Nazis“.