Yoga und Psychotherapie Teil 2

Wir haben in dem Beispiel gesehen, wie neurotische Störungen entstehen können. Ich habe eine mögliche Auswirkung geschildert. Allerdings spielen viele Faktoren mit, wie sie sich äußern könnten. Das Reservoir der Psyche ist unerschöpflich.

Als ich vor Jahren sechs Wochen zu einem „Refresher“ im Yogainstitut war, ergab sich die folgende Situation. Zu der Zeit waren zwei Frauen aus Deutschland im Women’s Hostel und ein junger Inder und ich im Men’s Hostel. In dieser kleinen Gruppe von Residentials herrschten erhebliche Spannungen. „Yoga und Psychotherapie Teil 2“ weiterlesen

Yoga und Psychotherapie

cof

Der Mensch, geschaffen nach Gottes Ebenbild, hat im Lauf der letzten Jahrhunderte drei Kränkungen hinnehmen müssen, die sein Selbstverständnis gewaltig erschütterten.

Diese Drei sind:

Die Aussage Kopernikus‘, dass die Erde um die Sonne kreist und nicht umgekehrt.

Darwins Lehre, dass der Mensch von den Tieren abstammt.

Freuds These, dass wir nicht Herr im eigenen Haus sind, weil der Verstand und der Wille nicht für unser Verhalten maßgebend sind, sondern dass wir vom Unbewussten gesteuert werden, welches wir nicht steuern können, wie der Name schon sagt. Unsere Triebe, vor allem der Sexualtrieb, liege unserem Handeln zugrunde. Hinzu kämen vielfältige neurotische Störungen. „Yoga und Psychotherapie“ weiterlesen

Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.

oznor

Von der Schweizer Psychotherapeutin Ruth Cohn wurde die Themenzentrierte Interaktion (TZI) entwickelt. Ziel ist, dass das Individuum entsprechend seiner inneren und äußeren Wahrnehmung optimal mit seiner Umwelt kommunizieren lernt.

Die wichtigste TZI-Regel lautet: „Sei dein eigener Leiter.“ In der Pädagogik heißt das, dass der Mensch nicht durch Regeln von außen zu sozialkonformem Verhalten hingetrimmt wird, sondern dass man ihn anleitet, dass er seine Bedürfnisse und die der Anderen wahrnimmt, beides in Einklang zueinander setzt und so ein weitgehend konfliktfreies, selbstbestimmtes Leben führen kann. „Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.“ weiterlesen

Danken, wofür?

oznor

In dem von mir schon mehrmals zitierten Buch:„Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ geht es mal wieder um die Arbeit mit dem Schraubenschlüssel und dabei wird anschaulich beschrieben, wie alles so locker flockig dahin geht, bis man an eine Schraube kommt, die sich nicht lösen lässt, weil sie fest gerostet ist. Jeder, der schon mal an einer Maschine herumgeschraubt hat, kennt das. Alles konzentriert sich auf diese eine Schraube. Wenn sie sich nicht lösen lässt, geht es nicht weiter. Das ganze Sein oder Nichtsein ist darauf konzentriert. Alles andere ist in diesem Augenblick vollkommen unwichtig. „Danken, wofür?“ weiterlesen

Früchte des Zorns

Vor langer, langer Zeit, als die Menschen noch mit den Göttern sprachen und umgekehrt, geschah im vedischen Indien folgendes: König Sagara zelebrierte das mächtige Ashvamedha – Opfer, das sogar Macht über die Götter verhieß. Doch Indra, der mächtigste der Götter, der eifersüchtig über deren Macht wachte, ließ das Opfer misslingen, indem er das Opferpferd stahl und im Ashram des Heiligen Kapila verbarg. Dort fanden es die 60000 Söhne Sagaras und beschuldigten den Weisen des Diebstahls, worauf dieser in heiligem Zorn entbrannte und sie allesamt zu Asche verwandelte. „Früchte des Zorns“ weiterlesen