Wenn ich…

IMG_20200513_134723…Chaot, Aktivist für oder gegen etwas oder Antifaschist oder einfach Jugendlicher wäre, der Äktschn will, weil ihn das Leben trotz der jungen Jahre schon anödet, da er bereits alles hatte, dann, ja dann wäre ich auch gern bei der kleinen Party in Stuttgart dabei gewesen. Ach was sag‘ ich denn, ich wäre geil, wie man heute sagt, auf den nächsten Ringelpietz.

Wie war das Leben als Jugendlicher früher langweilig. Es gab kein Internet, keine Datingseiten, wenige Konzerte, eine stinklangweilige Kneipenszene. Abends nach sechs klappten sie die Gehsteige hoch. Sonntagnachmittags gab es hie und da einen sogenannten Tanztee, bei dem sich ältere Muttis gern den einen oder anderen Jungspund an die korsettgepanzerte Brust drückten. „Wenn ich…“ weiterlesen

Über das Handeln

IMG_20200607_221217Es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren. Selbst wenn zwei Leute schweigend in zwei Ecken eines Raumes sitzen, kommunizieren sie miteinander, weil sie Signale durch den Körper und die Mimik aussenden.

Ebenso ist es nicht möglich, nicht tätig zu sein. Selbst wenn wir regungslos in einer meditativen Haltung sitzen, tun wir etwas ( z. B.Gehirnaktivität ). „Über das Handeln“ weiterlesen

Rassismus

IMG_20191201_153523Um jemanden diskriminieren zu können, muss man seine Persönlichkeit herabsetzen. Das gilt für Menschen und für Tiere. Um Tiere in Massen halten und schlachten zu können, muss man sie als „dumme Säue und blöde Kühe“ bezeichnen. Man darf ihnen keine Individualität und vor allem keine Seele zubilligen.

In den Zeiten, als die Europäer die beiden Amerikas und andere Weltgegenden unterwarfen, galt es als ausgemacht, dass die Indianer, Aborigines und Andere keine Seele haben. Dies war Voraussetzung dafür, dass man sie massenhaft versklaven, massakrieren und ihnen ihr Land wegnehmen konnte.

Am deutlichsten zeigte sich das während der Zeit des Sklavenhandels. Das waren keine Menschen, mit denen man handelte, sondern Ware.

Noch heute geißeln sich die Europäer dafür. Am Rande sei bemerkt, dass dieser sogenannte Dreieckshandel ohne die Mithilfe der afrikanischen Despoten nicht funktioniert hätte. In Bezug auf die Ausbeutung Afrikas hat sich da auch nichts verändert.

Pikant ist, dass man selten den Arabern, die ja schon viel früher mit Sklaven aus Afrika handelten, diesen Vorwurf macht. Ich sehe das als eine Art Rassismus an, denn „die“ und „deren“ Kultur sind nach Meinung einiger sowieso anders.

Durch die Tat dieses Polizisten in Minneapolis ist das Thema Rassismus wieder ins Blickfeld gerückt. Trotz Lincoln und Martin Luther King sind die Schwarzen in den USA immer noch Menschen zweiter Klasse. Daran hat auch die Präsidentschaft Obamas nichts geändert. Wir in Deutschland kennen das aus der Nazizeit, als Juden und Osteuropäer ganz offiziell als Untermenschen und lebensunwert galten.

Meine Definition von Rassismus ist simpel. In dem Moment, wo eine Rasse eine andere als nicht so hochstehend, wertvoll oder auf gleicher Ebene befindlich erklärt, ist das Rassismus.

Rassismus ist nicht, wenn man nicht alle als gleich ansieht. Ostasiaten, Inder, Ugander, Engländer und Yanomamiindianer sind verschieden, aber nicht mehr oder weniger „wertvoll“, sondern nur anders als alle anderen.

Woran liegt es nun, dass in den USA immer noch Afroamerikaner diskriminiert werden? Der amerikanische Bürgerkrieg endete 1865 mit dem Sieg des Nordens. Er wurde nicht wegen der Sklavenbefreiung geführt, sondern wegen der sich immer deutlicher abzeichnenden unterschiedlichen Gesellschaftssysteme. Die Sklavenhaltung war ein Teil der südlichen Lebensart. Zu Beginn des Bürgerkrieges 1860 gab es ca. 3,5 Millionen Sklaven, die 1865 plötzlich frei waren. Das ist jetzt ungefähr 160 Jahre her. Das ist nicht viel, um im Denken und Fühlen der Menschen etwas zu verändern. Amerikaner bezeichnen sich zwar als Amerikaner, sind aber immer noch stolz auf ihre Herkunft als Iren, Italiener oder Engländer. Zeichen dafür ist zum Beispiel die jährliche St. Patrick Parade in New York. Wohingegen alle Schwarze Abkömmlinge ehemaliger Sklaven sind, die man ja als Ware ansah.

Zum Ende des Bürgerkriegs erhielten sie zwar etwas Land, das sie aber geschenkt bekamen und nicht eroberten, wie die stolzen Siedler, die den Westen eroberten, was ja in Film und Literatur glorifiziert wird, denken wir nur an die Cowboyromantik.

Weiterhin fehlten nach Kriegsende Millionen Arbeitskräfte. Dafür erfand man das System des Convict-Leasings (Häftlingsvermietung). Schwarze erhielten wegen geringer Vergehen hohe Haftstrafen. Die Gefängnisse vermieteten ihre Insassen massenweise an die weißen Plantagenbesitzer. Sie waren quasi wieder Sklaven, nur unter anderem Namen.

Obwohl die meisten Amerikaner Rassendiskriminierung ablehnen, sitzt der kleine Funke der Herablassung noch in vielen Gehirnen. Prüfe sich auch bei uns einmal jeder selbst.

Für uns in Deutschland ist auch 75 Jahre nach Kriegsende die Erinnerung an das Naziregime lebendig. Das ist ja eine lange Zeit, und trotzdem…

Da wir den Amis ja immer alles nachmachen, gab es auch bei uns wegen des Mordes an George Floyd Antirassismusdemos, obwohl bei uns keine vergleichbaren Zustände vorliegen. Da wird wieder munter alles vermischt, wie es immer üblicher wird. (Vergleiche „Wider die Verwahrlosung der Begriffe“ vom 13. März 2017 in „Zeitgeschehen).

In Regensburg gab es in den Asylunterkünften vermehrte Coronaerkrankungen. Die dortige Tafel beschloss daraufhin, 14 Tage zu schließen. Die Oberbürgermeisterin fühlte sich bemüßigt, auf die Gefahr der Diskriminierung hinzuweisen. Das ist einfach dumm! Die Tafel wird von Ehrenamtlichen betrieben und denen darf man doch nicht vorwerfen, rassistisch zu sein, weil sie Angst um ihre Gesundheit haben.

Bei den Demonstrationen gegen Rassismus in verschiedenen Städten geht es auch nicht um Rassismus, sondern um die Propagierung einer multikulturellen Gesellschaft, was aber etwas ganz anderes ist. Warum man da, natürlich in Berlin, wieder Autos anzünden und Schaufenster einschlagen muss…?

Macht halt auch Spaß und die Gelegenheit ist günstig. Vielleicht sollte man dagegen einmal eine Hundertschaft amerikanischer Polizisten ausleihen, damit wahrer Rassismus erfahrbarer wird?

Lockdown

P1020318Gegenwärtig beobachten wir einen zunehmenden Protest gegen die Lock-Downmaßnahmen der Regierung. Gleichzeitig lesen wir von wieder ansteigenden Infektionszahlen. Wir sehen Videos von Menschenmassen, die sich fröhlich abknuddeln und keine Angst vor Ansteckung zu haben scheinen. „Lockdown“ weiterlesen

Die armen Saurier werden immer trauriger….

IMG_20200527_125055Es war einmal eine Zeit, da gab es Schachtelhalme, die so groß wie Bäume waren.

Und Saurier gab es auch!

Zehntausende von Arten kamen und gingen in den Jahrmillionen, die die Erde schon existiert.

Es gab auch schon die verschiedensten Wetter- und Klimaverhältnisse.

Im Folgenden zitiere ich einige Ereignisse, die in dem täglichen Newsletter über aktuelle Klimathemen aufgelistet sind, der von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt und Dr. Sebastian Lüning herausgegeben wird. Fritz Vahrenholt war in den 1990ern u.a. Umweltsenator in Hamburg.

„Der Winter 1011/12 aber war hart und lang, er markiert den Ausbruch der Pest in Norddeutschland.

Der strenge Winter 1076/77 war wohl der kälteste Winter in diesem Jahrhundert, denn wenn Flüsse zufrieren, so dass man sie zu Fuß queren kann, war das kälter als wir das gewohnt sind, und hier waren es nicht nur die Flüsse in Deutschland, sondern sogar der Tiber in Italien und der Ebro in Spanien waren zugefroren, so dass man von einem Ufer zum anderen gehen konnte.

Dagegen war der Winter 1072/73 so milde, dass zu Neujahr die Bäume ausschlugen und die Vögel im Februar schon Junge hatten.

Überlieferte Sturmfluten fanden in den Jahren 1012, 1015, 1016, 1017, 1041 und 1066 statt. Die Häufigkeit der Schaden bringenden Fluten zeigen zweierlei. Einmal waren die Küsten damals noch nicht durch Deiche geschützt, zum anderen wird aber auch deutlich, dass ansteigender Meeresspiegel Land kostet. Der Meeresspiegel ist seit dem Ende der Eiszeit kontinuierlich gestiegen. Vor 10 000 Jahren war er noch so niedrig, dass England noch mit dem Festland verbunden und die Themse ein Nebenfluss des Rheins war. Seit ca. 400 Jahren gibt es zuverlässige Pegelmessungen, die besagen einen kontinuierlichen Anstieg von ca. 2mm jährlich, was einem Anstieg von 20 cm im Jahrhundert entspricht. Von einer Beschleunigung des Anstieges ist bei den Pegelmessungen, trotz gelegentlicher Horrormeldungen allerdings nichts zu merken.

1137 löst ein Hitze- und Dürre-Sommer zahlreiche Brände aus, auch die Altstadt Goslar wird ein Opfer dieser Feuersbrünste.

Für 1172 und 1173 werden außerordentliche Sommerhitze und Dürre benannt.

In 1182 scheint der Winter überhaupt nicht stattgefunden zu haben, denn schon im Februar waren nicht nur Blüten, sondern auch schon kleine Früchte an den Bäumen. Nicht viel kälter war es 1185, wo schon zur Adventszeit die Knospen an den Bäumen quollen und im Januar 1186 die Blätter sprießten und die Bäume blühten.

Das 20. Jahrhundert startet mit der Prophezeiung „Glutjahr – Flutjahr – Blutjahr. Gemeint sind die Jahre 1911, 1912 und 1913. Ob es sich dabei wirklich um eine Prophezeiung handelt oder um ein nachträgliches Konstrukt soll hier nicht untersucht werden. Diese Aussage hat ja auch den Webfehler, dass das Blutjahr (Beginn des 1. Weltkrieges) erst 1914 begann. Tatsache ist aber, dass es sich bei dem Jahr 1911 tatsächlich um ein extrem heißes trockenes Jahr gehandelt hat. Eine Wetterstatistik bezeichnet es als das wärmste Jahr ab 1874 bis 1946. Schon im März wurden 25° C gemessen. Im Juli waren es in Berlin schon 34° C und in Jena 39° C. In Zürich wurden 42 Tage mit über 30° C registriert. Am 28. Juni wurde in Berlin die Sitzung des preußischen Landtages wegen der Hitze abgesagt. Auch weite Teile der USA waren von dieser Hitzewelle betroffen. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft waren erheblich, aber nicht so schlimm wie die im folgenden Jahr, dem s. g. Flutjahr. In 1912 regnete es vom 1. August bis Ende September fast täglich. Flüsse traten über die Ufer und die Ernte verdarb auf den Feldern, so dass auch jetzt noch Hunger und Teuerung herrschte. Ich ( F. Vahrenholt) selber habe von dieser Wetterpaarung noch von unserem alten Hofmeister Richard Fischer erfahren, der diese Zeit persönlich erlebt hat.“

Dies ist eine kleine Auswahl, bei der ich immer wieder ein paar Jahrhunderte übersprungen habe.

Warum schreibe ich das hier? Als ich heute morgen im Auto saß, um zum Ausgangspunkt für eine kleine Fahrradtour aufzubrechen, hörte ich in einem Nachrichtensender von einer Grünenpolitikerin (den Namen habe ich überhört, spielt auch keine Rolle): „ …und trotz der Coronakrise haben wir ja immer noch auch die Klimakrise…“

Es gibt ja dieses Zitat: „Das Schöne an Corona ist, dass man nichts mehr von Greta hört.“ Aber gemach – sie stehen schon wieder in den Startlöchern. Die Grünen und Grüninnen.

Diese Partei kann ohne Katastrophen nicht existieren. Sie ist die Mutter aller Ängste. Wenn man ihre Spitzenpolitikerinnen ansieht, dann sind das durchwegs recht betuchte und bürgerliche Leute, die nicht schlecht leben. Aus ihren kleinen Zweizimmerwohnungen in den Arbeitersiedlungen der großen Städte (das ist ein Scherz) propagieren sie ein Disaster nach dem anderen.

Wenn es nach ihnen ginge, würden wir täglich Rohkost knabbern, Biowurstwaren gäbe es zu den großen Festen, zum Preis von 3,50€ für 100 Gramm. Also das Niveau, das sich alle leisten können. Autos würden abgeschafft und durch Lastenfahrräder ersetzt. Fliegen würde man nur noch die Kellertreppe hinunter. Zur Erinnerung, den letzten ihrer Vorsitzenden Cem Özdemir hat es fast die Karriere gekostet, als er mit seinen Flugbonusmeilen betrogen hat. Und die bayerische Plappermäulin Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grüninnen in Bayern posted fröhlich ein Selfie mit einem Kunststoffeisbecher(!!) aus Kalifornien.

Es wird Zeit, dass die Bürger dieses Landes diese Bande von Studienabbrechern dahin zurückschicken, wo sie hingehören, nämlich unter die Fünfprozentgrenze. Im Moment ist der Weg dorthin ja eingeschlagen.

Die Obergrüninn Habeck schlägt demgemäß auch vor, das Wahlalter auf 16 herabzusetzen. Warum wohl? Jugendliche haben wenig Lebenserfahrung und lassen sich leichter ins Boxhorn jagen als Ältere, die zudem so was wie den Hungerwinter 1946/47 erlebt haben und auch lange, heiße Sommer kennen.

Fazit: Mir steht dieses ständige Weltuntergangsgerede bis Oberkannte Unterlippe!

Ja, Sie irren sich nicht. Dieses Artikel ist polemisch und ein Akt von Psychohygiene für den Autor.