Ich schreibe nur noch relativ selten über zeitgeschichtliche Themen, weil es Wichtigeres gibt und weil es eigentlich sinnlos ist, da man wenig Einfluss auf das politische Geschehen hat. Alle vier Jahre trotten die Schafe zu den Wahlurnen, um ihre Zettel einzuwerfen und bekommen dafür eine Regierung, die sie nicht gewählt haben. 25 % der Wähler sind vom politischen Entscheidungsprozess ausgeschlossen und werden diskriminiert. Wir haben also auch keine Demokratie mehr in diesem Land. Durch die staatlichen zwangsfinanzierten Medien und die ebenfalls steuerfinanzierten Mainstreammedien im Verein mit den gleichgeschalteten Parteien wird das Volk in eine Richtung getrieben, die für das Land nicht gut ist.
Ein arabisches Sprichwort lautet: „Vertraue auf Gott, aber dein Kamel musst du schon selbst festbinden.“ Deswegen schreibe ich die folgenden Zeilen:
Nördlich von Kassel liegt der Reinhardswald, das größte zusammenhängende Waldgebiet Hessens, auch bezeichnet als das „Schatzhaus der europäischen Wälder“.
Wer einmal unter den uralten Eichen gewandelt ist, dem kommt unwillkürlich der Begriff „heilige Hallen“ in den Sinn. Jetzt werden dort achtzehn 241 Meter hohe Betontürme errichtet Diese rücksichtslose Entscheidung wurde von der ehemaligen Umweltministerin Priska Hinz (Grüne- wer sonst) ohne das reguläre Genehmigungsverfahren durchgesetzt. Um das Klima zu retten, sei das „alternativlos“ gewesen.
In der HNA vom 21.11.25 steht, dass das Verwaltungsgericht Hessens noch in diesem Jahr im Eilverfahren eine Entscheidung bezüglich des Baus treffen will. Das Bild zeigt, wie weit der Kahlschlag schon fortgeschritten ist. Nur Phantasten glauben, dass die sogenannten unabhängigen Richter am Bau noch was ändern. Das Ganze ist eine Farce, zu Lasten einer unwiederbringlich dahingegangenen Natur.
„Auch der hessische Landesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) hatte einst Klage eingereicht. Mittlerweile hat der Verband seine Klage zurückgezogen und Anfang des Jahres erklärt, dass man sich wegen fehlender Aussicht auf Erfolg schweren Herzens dazu entschlossen habe, die Rechtsstreitigkeiten zu beenden.“ ebd.
Bei Waldspaziergängen komme ich häufig an fünf Windrädern vorbei. Wenn Wind weht, hört sich der ganze Wald an, als wenn Düsenflugzeuge darüber fliegen würden. Da gibt es keine „Waldesruh“ mehr.
Selbst ein Nichttechniker kann sich vorstellen, welche Kräfte auf einen vergleichsweise dünnen Stängel einwirken. Die Spitzen der Flügel erreichen 250 bis 350 km/h. In 20 bis 30 Jahren müssen alle Windräder „rückgebaut“ werden. Auch so ein Euphemismus. Früher hieß es abgerissen.
Der Stern, der ja nicht gerade als Grünen feindlich gilt, schwärmt am 2.5.25 von Chinas Forschungen an Thoriumreaktoren, die einen Flüssigsalzkreislauf aufweisen. Das Nachladen des Brennstoffs ist möglich, ohne den Reaktor herunterfahren zu müssen.
„Die Vorteile von Thorium:
Thorium-232 ist selbst nicht für eine Kernspaltung geeignet; es dient als Ausgangselement. Durch Neutronenbeschuss verwandelt es sich in Protactinium und anschließend in Uran-233. Dieser Prozess nutzt Neutronen aus einer initialen Spaltungsreaktion, wobei Protactinium entfernt wird, um Verluste zu minimieren. Der Zerfall von Uran-233 setzt Energie frei, und der Prozess erzeugt zugleich neuen Brennstoff aus Thorium, wodurch eine dauerhafte Reaktion entsteht. Ein „gefrorener Salzpfropfen“ am Reaktorboden schmilzt bei Überhitzung, lässt das Salz in eine Kühlkammer fließen und stoppt die Reaktion, was Kernschmelzen verhindert.
Reaktortyp ohne Unfälle:
Neben dem Brennstoff Thorium zeichnet sich der Reaktor durch die Verwendung von flüssigem Salz statt Wasser als Kühlmittel im primären Kreislauf aus. Besonders in Sachen Sicherheit bieten Schmelzsalzreaktoren klare Vorteile: Bei einer Beschädigung würde in konventionellen Kraftwerken radioaktiv verseuchter Wasserdampf entweichen, in die Atmosphäre gelangen und sich weiträumig verteilen. Geschmolzenes Salz hingegen bleibt nur bei sehr hohen Temperaturen flüssig. Tritt es durch einen Defekt aus, kristallisiert es sofort zu Salzbrocken. Der Plutoniumgehalt im Abfall ist deutlich geringer als in konventionellen Systemen, was die Abklingzeit auf etwa 300 Jahre reduziert, im Gegensatz zu Tausenden Jahren bei Uranreaktoren. Die hohen Temperaturen ermöglichen zudem die Produktion von grünem Wasserstoff, und Thorium-betriebene Schiffe könnten Emissionen drastisch senken.“ Ebd.
Von solchen Forschungen haben die Weltenretter dieses Land vollkommen abgekoppelt. Für Windrädchen, zu groß geratene Kinderspielzeuge, reicht ihre Fantasie gerade noch aus.
1985 war ich Mitbegründer einer Bürgerinitiative gegen die WAA Wackersdorf. Dass sich daraus eine flächendeckende Landschaftszerstörung entwickeln würde, habe ich nicht geahnt.

