Der Faschismus kehrt zurück!

Aachen

 

 

 

(Bildquelle dpa hier aus Cicero 23. Januar 2024)

Wenn man so aus der Distanz, gewissermaßen mit philosophischer Abgeklärtheit, die Vorgänge in diesem Land betrachtet, so fällt auf, dass ein alter Bekannter aus längst vergangenen Zeiten (exakt 79 Jahre) wieder sein Unwesen treibt.

Der Faschismus ist wieder da!

Er kommt nicht mit dem Badenweiler Marsch und mit dem harten Tritt der Knobelbecher daher. Nein, dieses Mal kommt er mit Müsli und veganer Reformkost auf leisen Pfötchen.

Werfen wir zu allererst einmal einen Blick auf den Begriff Faszie , daher kommt nämlich der Begriff Faschismus.

Das Netz der Netze sagt dazu: „Als Faszie bezeichnet man eine flächige Hüllschicht aus kollagenem Bindegewebe, die einzelne Muskeln, Muskelgruppen, Organe oder ganze Körperabschnitte umgeben kann.“

Faschismus hat also etwas mit Bündelung oder auch Zusammenfassung zu tun.

Wir erinnern uns: Eine der ersten Maßnahmen der Nazis war das Verbot aller unabhängigen Vereine und Organisationen. Das waren zum Beispiel die Pfadfinder, die Jugendorganisationen der Kirchen oder die Gewerkschaften. Die Künstler und Kulturschaffenden wurden in entsprechenden Organisationen zusammengefasst.

An die Kirchen traute man sich nicht so richtig heran. Dort leisteten zwar einige Mutige Widerstand. Ich denke hier an Dietrich Bonhoeffer, der im KZ Flossenbürg starb.

Aber im Grunde arrangierten sie sich. Die Katholiken schlossen ein Reichskonkordat ab. Dort findet man z.B.:

„Treueid der Bischöfe ,in die Hand des Reichsstatthalters´: „Vor Gott und auf die Heiligen Evangelien schwöre und verspreche ich, so wie es einem Bischof geziemt, dem Deutschen Reich und dem Lande… Treue. Ich schwöre und verspreche, die verfassungsmäßig gebildete Regierung zu achten und von meinem Klerus achten zu lassen. In der pflichtmäßigen Sorge um das Wohl und das Interesse des deutschen Staatswesens werde ich in Ausübung des mir übertragenen geistlichen Amtes jeden Schaden zu verhüten trachten, der es bedrohen könnte.“ (Artikel 16) (Wikipedia)

Das Ganze endete mit der völligen Gleichschaltung aller Individuen. Wer nicht aktiv mitmachte und Heil schrie, wurde eliminiert.

Traditionell siedeln wir den Faschismus rechts im politischen Spektrum an. Jedoch sind diese Einordnungen längst nicht mehr gültig. Heute finden wir die fanatischsten faschistischen Ansichten ausgerechnet bei der sogenannten Antifa. Rechts wird gleichgesetzt mit rechtsradikal und rechtsextrem, was eine unzulässige Verallgemeinerung ist, die alles Konservative diskriminiert.

Wenn Sie heute in eine Zeitung schauen, wissen Sie, was in allen anderen steht. Das deckt sich auch mit dem, was jeden Tag aus dem Fernsehen kommt.

Sie wollen Beispiele? Alle Medien waren konform mit der Einschränkung der Bürgerrechte während der Coronazeit. Alle sind für den Krieg in der Ukraine. Alle sind der Meinung, dass wir nur genug Waffen liefern müssten, um Russland in die Knie zu zwingen. Alle sind gegen Trump. Alle sind für eine Multikultigesellschaft und gendern in ihren Texten. Alle schreiben begeistert über den „Aufstand der Anständigen“ bei den Demonstrationen gegen Rechts. Alle benutzen den Begriff Klimakatastrophe.

 

Inzwischen ist bekannt, dass ein überwiegender Teil der Gesellschaft anderer Meinung ist, was die genannten Themen angeht und darüber hinaus.

Das ist auch der Grund, warum viele heute zur AfD gewechselt sind. Jetzt wäre es ein demokratisches Verhalten, wenn man sich mit den Sorgen und der Meinung dieser Bürger auseinandersetzen würde. Genau dies tut man aber nicht. Vielmehr werden alle, die anderer Meinung sind, ausgegrenzt.

Wenn man sich heute weigert, das generische Maskulinum zu gebrauchen, wird man als frauenfeindlich und rassistisch dargestellt. Wehe dem, der sich im Fasching als Indianer verkleidet.

Natürlich wandert man heute wegen abweichender Meinung nicht mehr ins KZ. Jedoch ist der Druck, sich in der Öffentlichkeit, im Freundeskreis und selbst in der eigenen Familie inzwischen so groß, dass man getrost von einem großen Druck auf Verhalten und Meinungen, die von denen des Politik-Medienkartells abweichen, sprechen kann. Dies sind zumindest faschistische Tendenzen.

Wir haben gegenwärtig nur eine wirkliche Oppositionspartei, das ist die AfD. Der ZDF-Journalist Peter Hahne sagte zur Schwäbischen Zeitung: Er sei kein Parteimitglied, aber man gelte „auf einmal als rechtsradikal“, wenn „man heute Aussagen zitiert, die vor 15 Jahren noch im CDU-Parteiprogramm  standen“. (er spricht vom parteiprogramm der AfD)

Bisher demonstrierten Bürger gegen die Regierung. Im Moment werden diese von der Regierung gegen die Opposition instrumentalisiert. Das war noch nie da, abgesehen von dem, was vor 79 Jahren passierte.

Bei einer Demo in Aachen wurde auf einem Plakat „AfDler töten“ verlangt. Die Polizei griff nicht ein. Man kann zu dieser Partei stehen, wie man will, aber das ist nicht mehr die Demokratie, die ich seit dem Ende des Krieges erlebt habe.

 

 

 

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