Nicht die Russen…

Italien2-37 (2)Gegenwärtig wird in Deutschland eine regelrechte Russenhysterie geschürt. Wer sich dem widersetzt und anderer Meinung ist, wird zumindest als Putinversteher diskriminiert.

Unversehens sieht sich unser Land in einer quasi Frontsituation gegen Russland.

Zur Erinnerung, wir haben schon einmal einen Krieg gegen Russland verloren. Die Folgen waren katastrophal. Gegenwärtig riskieren wir ohne Grund einen Niedergang der Wirtschaft und der Energieversorgung. Inzwischen steigt der Wert des Rubels und der Euro ist auf Talfahrt. Die Inflation galoppiert.

Ich möchte hier nicht näher auf die ganzen Folgen einer verfehlten Politik von Rot-Grün eingehen, nur eine Frage sei erlaubt: Warum boykottieren wir nicht China angesichts des Völkermords an den Uiguren und warum haben wir die USA nicht boykottiert, als sie in Afghanistan einmarschierten?

Wahrscheinlich begreift selbst unsere Außenministerin mit ihrem kindlichen Gemüt, dass wir uns dann gleich selbst in beide Knie schießen könnten. So hätte der damalige amerikanische Außenminister Henry Morgenthau, der Deutschland 1944 in einen Agrarstaat verwandeln wollte, doch noch sein Ziel erreicht, denn mit dem Export wäre es dann zu Ende. Eigentlich ein verlockender Gedanke für Grün:innen. Keine Industrieabgase mehr.

Ich möchte vielmehr einige Fakten in Erinnerung rufen, die in der geschürten Hasswelle gegen Russland nicht erwähnt werden.

Als am 22.Juni 1941 von den Deutschen das Unternehmen Barbarossa, also der Krieg gegen die Sowjetunion, angefangen wurde, war das der Beginn eines unsäglichen Mordens, welches in der Geschichte ohne Beispiel ist.

Manche glauben ja immer noch, dass das ein Präventionskrieg gewesen sei, da Hitler Stalin nur zuvorgekommen sei. Das ist nicht richtig. Ziel war von Anfang an, eine weitgehende Vernichtung der slawischen Bevölkerung, angefangen in Polen bis hin zum Ural.

Am Ende des Krieges hatten ca. 20-30 Millionen Menschen slawischer Rasse den Tod gefunden.

Zugrunde lag die verquere Rassenideologie der Nazis, wie sie in der Schrift „Der Untermensch“ (Herausgeber: Reichsführer SS Druck und Verlag: Nordland-Verlag GmbH Berlin, 1942) zum Ausdruck kommt:

„Was diese Erde an großen Werken, Gedanken und Künsten besitzt – der Mensch hat es erdacht, geschaffen und vollendet, […] für ihn gab es nur ein Ziel: sich hinaufzuarbeiten in ein höheres Dasein […] Aber auch der Untermensch lebte. Er hasste das Werk des anderen. Er wütete dagegen, heimlich als Dieb, öffentlich als Lästerer – als Mörder. Er gesellte sich zu seinesgleichen. / Die Bestie rief die Bestie. – Nie wahrte der Untermensch Frieden, nie gab er Ruhe. / Denn er brauchte das Halbdunkle, das Chaos. / Er scheute das Licht des kulturellen Fortschritts. / Er brauchte zur Selbsterhaltung den Sumpf, die Hölle, nicht aber die Sonne. – Und diese Unterwelt der Untermenschen fand ihren Führer: – den ewigen Juden! Der verstand sie, der wusste, was sie wollten. Er schürte ihre gemeinsten Lüste und Begierden, er ließ das Grauen über die Menschheit kommen.“ (Seite 2)

„Endlos dehnt sich die Steppe des russischen Raumes – Osteuropa. Schroff und jäh ist der kulturelle Abfall zwischen Mitteleuropa und diesem Riesenraum. / Und doch, hüben und drüben der Grenze die gleiche Erde – aber nicht der gleiche Mensch! Denn nur der Mensch allein vermag der Landschaft seinen Stempel aufzudrücken. Darum auf der einen Seite Deutschlands geordnete Fruchtbarkeit, planvolle Harmonie der Felder, wohlüberlegte Sammlung der Dörfer, jenseits dagegen die Zonen des undurchdringlichen Dickichts, der Steppe, der endlosen Urwälder, durch die sich versandende Flüsse mühsam den Weg bahnen. / Schlecht genutzter, fruchtbarer Schoß der schwarzen Erde, die ein Paradies sein könnte, ein Kalifornien Europas, und in Wirklichkeit verwahrlost, wüst vernachlässigt, bis zum heutigen Tage mit dem Stempel einer Kulturschande ohne Beispiel gezeichnet, eine ewige Anklage gegen den Untermenschen und sein Herrschaftssystem ist. – Tränenreiches Schicksal der schwarzen Erde. / Endloses, fruchtbares, verwahrlostes aber mit allen Schätzen gesegnetes Osteuropa – nicht fortzudenken von der Seite des übrigen Erdteils, aber brutal von diesem getrennt durch eine willkürliche Kluft.“ (Seite 3)

„Osteuropa, es kam über eine gewisse Primitivität nicht hinaus. Es sah nur Chaos, denn es fehlte ihm der Mensch, der wertvolle Kulturträger, das Genie, das systemvoll den Aufbau des Friedens lenkte, das die sinnvolle Auswertung der unendlichen Schätze und der Fruchtbarkeit des Bodens befahl…“

Das Germanische Herrenvolk, nämlich wir, hausten in diesen „Weiten der Steppe“ wie die sprichwörtlichen Barbaren. Die russische Bevölkerung sollte durch Sklavenarbeit und Hunger millionenfach dezimiert und die Überlebenden hinter den Ural getrieben werden, um dem „Volk ohne Raum“ Platz im Osten zu schaffen.

Vor diesem geschichtlichen Hintergrund sollten sich unsere grünen Moralisten nicht so aufspielen, wenn Putin es nicht duldet, dass die Amerikaner ihre Raketen bis 300 km vor dem geschichtsträchtigen Stalingrad aufbauen.

Glaubt jemand im Ernst, dass die Amerikaner Jahre hingehen lassen würden, wenn Putin Raketen in Mexiko aufstellen würde?

 

 

 

 

 

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