Ich habe fertig

IMG_20211124_133608In dem Artikel „Organisierter Wahnsinn“ vom 6.1.22 habe ich mich bereits mit dem Bau von 18 Monsterwindrädern von 241 Metern Höhe und 150 Metern Rotordurchmesser im Reinhardswald auseinandergesetzt.

Am 13.2.22 schreibt die Bild-Zeitung:

„Nur Minuten nach der umstrittenen Genehmigung der 18 Monster-Windräder (241 Meter hoch, 150 Meter Rotordurchmesser) durch das Regierungspräsidium fällt das Zuhause von Grimms Märchen.

Harvester fressen sich durch den Reinhardswald. Jetzt der große Aufstand der Naturschützer gegen Klimaschützer und die grüne Umweltministerin.“

Die 14-tägige Einspruchsfrist wurde nicht eingehalten. Offensichtlich wollte man gleich Fakten schaffen. Das verwundert nicht, denn die grüne Umweltministerin Hessens kennt ihre Pappenheimer, sprich Wählerinnen. Sie weiß, wenn die mal anfangen mit fest ketten und Hüttendorf bauen, wird es schwierig, sie wieder rauszukriegen aus dem Wald und gibt eine grottenschlechte Presse. Also Augen zu und durch, scheint die Devise zu sein.

Mir kommt es im Moment so vor, als ob Deutschland ein Riesenfreilandlabor sei und die Deutschen die Versuchskaninchen darin. Experimentleiter sind grüne Märchenbuchschreiber und Studienabbrecher, die ihre vorgestrigen Träume umsetzen wollen – und denen es mit Hilfe von 14% Wählerinnen vielleicht sogar gelingt.

Ja, ich rege mich auf! Wer einmal unter den erhabenen 1000jährigen Baumwipfeln des Reinhardswaldes gewandelt ist, weiß, dass einem dort der Begriff „heilige Hallen“ gegenwärtig ist. Sie dienten den Baumeistern alter Zeiten als Vorbild für die gotischen Dome. Natürlich werden sie diese Bäume nicht fällen. Aber das Gesamtkonzept eines der letzten zusammenhängenden Waldgebiete wird auf Jahre hinaus empfindlich gestört.IMG_20140704_152828

Selbst wenn Habeck den Wahnsinn mit den 2 % Flächenanteil des deutschen Staatsgebiets, die er mit Windmühlen bebauen will, durchsetzen kann, brauchen wir ja immer noch im Hintergrund Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, um die Grundlast zu gewährleisten für die Zeiten, in denen es dunkel ist und der Wind nicht weht. Dabei ist es völlig egal, ob diese Kraftwerke bei uns stehen oder im Ausland.

In Frankreich, England, den USA und in Belgien laufen gegenwärtig vielversprechende Versuche auf dem Gebiet der Kernfusion wie auch einer neuen Kombination von Teilchenbeschleuniger und AKW. Das findet statt im nuklearen Forschungsinstituts SCK CEN nahe der belgischen Kleinstadt Mol. Das Ganze nennt sich Transmutation und hat den Nebeneffekt, dass radioaktiver Abfall, der 300 000 Jahre strahlen würde, verwendet werden kann, der dann nur noch 300 Jahre gefährlich wäre.

Was verordnen diese grünen Dilettantinnen aber diesem Land? Einen Wald von Betonpfeilern. Anstatt in High-Tech zu investieren und dafür hundert Milliarden einzusetzen, schaut Deutschland wieder mal zu, wie andere Technikgeschichte schreiben. Es entspricht so richtig diesen schlichten Gemütern, die sich nie in einem Beruf außerhalb ihrer grünen Blase bewähren mussten, dass sie Windmühlen und Lastenfahrräder unterstützen. Dass ist offensichtlich intellektuell gerade noch überschaubar.

Diese Leute machen keine Politik zum Wohle des Deutschen Volkes, wie sie es in ihrem Amtseid geschworen haben. Ich habe den Eindruck, dass sie dieses Volk eigentlich hassen. Dazu passen auch diverse Äußerungen von Spitzengrünen in der Vergangenheit, nicht zuletzt von Robert Habeck, der den Begriff „Vaterland“ schon immer „zum Kotzen“ fand.

Die Außenministerin stellt ja jetzt die Vorsitzende von Greenpeace als Beamtin ein. Das geht ohne Probezeit und Prüfung. Sie soll für internationale Klimabelange zuständig sein. Wir haben also dann eine Lobbyistin im Staatsdienst. Wer wird so naiv sein, zu glauben, dass sie zum Wohle Deutschlands arbeite!? Sie ist Amerikanerin und hätte in den USA mit ihrem globalen CO2-Anteil von 13,9 % sicher mehr zu tun. Aber nur hier bei uns erhält sie die Möglichkeit, an einer „feministischen Außenpolitik“, was immer das auch sein soll, mitzuwirken. Während ihr Konkurrent im Klimaministerium in die Niederungen der Wirtschaftspolitik einsteigen muss, kann sie frei in der Welt herumträllern und schlaue Reden halten. Aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal von ihr, dass war bei ihren Vorgängern auch nicht anders, denn um Außenpolitik machen zu können, braucht man militärische Macht und die haben wir, mit unserem kaputten Hubschrauber, nicht.

Übrigens ist sie mit dem Flugzeug unterwegs, nicht mit dem Fahrrad. Ja, sie muss ja fliegen, sagt man. Aber das müssen andere auch und denen macht man die Fliegerei und dass sie morgens mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen, madig.

Auf den Punkt gebracht: Greenpeace sitzt im Außenministerium, weil Annalena dem Robert, nach ihrer Kanzlerinnenniederlage zeigen will, dass sie besser „Klima“ kann als er. Er muss, auch wenn er nicht will, dafür sorgen, dass die Deutschen noch einen warmen Hintern in ihren Häusern behalten, zu bezahlbaren Preisen. So was Dummes!

Giovanni Trapattoni sagte einst: „Ich habe fertig!“ Genauso geht es mir mit dieser Partei. Schade, ich sah sie einmal als Hoffnungsträger. Wollen wir hoffen, dass der Schaden, den sie in diesem Land anrichten, nach vier Jahren zu Ende ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

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