Wir erinnern uns noch gut an den Brand im Lager Moria auf der Insel Lesbos im September dieses Jahres. Damals wurde die ganze Not der Bewohner offensichtlich und alle Medien mit ihren Protagonisten wie Klaus Kleber und Marietta Slomka vom ZDF, setzten betretene Gesichter auf. Ich fand das alles nur noch widerlich. Es war Brandstiftung, wie sich schnell herausstellte. Was blieb den Leuten auch anderes übrig? Im Lager herrschten unmenschliche Verhältnisse. Keiner interessierte sich dafür, außer den allgegenwärtigen NGO’s, die als Hauptzweck schon längst die eigene Selbsterhaltung haben.
Inzwischen ist die Medienschockkarawane weitergezogen und das war’s dann mit Moria.
Am 20.11.20 stand in der NZZ, dass dieses Jahr schon 18000 Menschen auf die Kanarischen Inseln gekommen waren. Das entspricht einer Steigerung von 1000% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
„Spanien will auf den Kanarischen Inseln provisorische Aufnahmezentren für insgesamt 7000 Menschen errichten. Diese Lager würden «schon in wenigen Wochen» zur Verfügung stehen, sagte Migrationsminister José Luis Escrivá am Freitag (20. 11.). Sie sollen auf Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura auf Grundstücken oder in Gebäuden des Verteidigungsministeriums errichtet werden. Daneben werde man auch an dem Bau «stabilerer Zentren» ebenfalls für 7000 Migranten arbeiten… Etwa 5500 dieser Migranten sind derzeit übergangsweise in 17 Hotels untergebracht. Die Regierung in Madrid weigert sich, sie auf das Festland zu bringen. “
Was wird passieren? Fuerteventura liegt nur ca.100 km vor der marokkanischen Küste. Die Vertreter der Schlepperorganisationen werden vergnügt ein Gläschen Pfefferminztee trinken und schon mal überschlagsweise den zu erwartenden Gewinn berechnen. Immerhin bringt ein „Flüchtling“ 1500-2000 €. Das lohnt sich.
Meldung vom 12.11.20:„Beim Untergang eines Bootes mit Flüchtlingen sind vor der Küste im Westen Libyens mindestens 74 Personen ertrunken.“
Ist das wirklich Hilfe, die die Europäer den Migranten angedeihen lassen? Wenigsten denen, die es überleben?
Unbedingt, sagen die Gutmenschen, wie zum Beispiel der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm, der sogar ein eigenes Schiff, finanziert durch die evangelische Kirchensteuer, ausrüsten ließ, das sich jetzt ebenfalls an den Schlepperdiensten im Mittelmeer beteiligt.
Wie geht es weiter? In spätestens zwei Jahren wird es auf den Kanaren zu Randale kommen. Die dortigen Bewohner werden zunehmend ablehnender werden. Kleber und Co. werden ihren Dackelblick aufsetzen und Schuldgefühle verbreiten. In der Zwischenzeit werden Tausende ertrinken, verdursten und Jahre ihres Lebens unter unmenschlichen Bedingungen dahinvegetieren. Diejenigen, die es ins gelobte Land, vorzugsweise Deutschland, schaffen, werden weitere Jahre in Hotels und sonstigen Unterkünften von Sozialhilfe leben. Sie werden den Wohlstand der Ureinwohner zunächst staunend sehen und denken, dass sie daran in überschaubarer Zeit ebenfalls teilhaben werden. Später erkennen sie, dass das für die überwiegende Mehrzahl nie der Fall sein wird. Sie werden Fremde bleiben. Ihr Leben lang! Um dieses unerträgliche Fremdheitsgefühl loszuwerden, werden sie automatisch dorthin gehen, wo ihresgleichen leben. Dort finden sie eine Art Heimat. Von ihrer ursprünglichen Heimat werden sie wehmütig träumen. Einige, und nicht zu wenige, werden wütend auf die saturierten Ureinwohner werden. Die werden sich immer weniger in die Viertel der Eingewanderten trauen. Das betrifft auch die Polizei des „Gastlandes“. Falls die Neubürger islamischen Glaubens sind, und das ist die Mehrzahl, werden sich wieder einige von ihnen unter dem Einfluss von Hasspredigern radikalisieren. Das werden dann die sogenannten Gefährder, die ab und an einige von den Ureinwohnern töten. Neuerdings kommt da Köpfen in Mode. Viele, auch schon die Schüler in Vierteln wie Neukölln, finden das gut.
Das Ganze ist begleitet von immensen Kosten, die in die Milliarden gehen. Aber, das darf kein Hinderungsgrund sein, den Armen zu helfen, heißt es. Aber sind die wirklich arm, wenn sie einige Tausend Euro bezahlen können, um hierher zu kommen?
Ich frage mich, warum wir denen helfen müssen, die in Booten herkommen? Was ist mit den Anderen, die keine 2000 € aufbringen können?
2015 setzte die Kanzlerin aller Deutschen diesen Prozess in großem Stil in Bewegung. Zwar hatte es schon vorher Flüchtlinge gegeben, aber seltsamerweise hielt sich das im Rahmen. Das war verkraftbar. Da war auch kein Geschäft mit zu machen. Seitdem ist es ihr gelungen, die deutsche Gesellschaft zu spalten und nicht nur die. Auch das „Haus Europa“ brennt. Nicht alle sind einverstanden „bunt“ zu werden. Warum auch? Wir haben 75 Jahre nach dem Ende der Nazizeit wieder eine nennenswerte rechte Bewegung. Zu diesem Erfolg kann man ihr nur gratulieren.
Es gäbe noch viel zu sagen. Aber eigentlich wollte ich nur auf einen Neubeginn eines alten Fehlers, diesmal auf den Kanaren, aufmerksam machen.
Wahrscheinlich wäre alles besser, als das, was dort jetzt wieder anläuft. Und wenn man die Angelandeten wieder auf Schiffe lädt, sie neu einkleidet, jedem 5000 € in die Hand drückt und sie zurück nach Marokko schafft. Das löst zwar das Grundproblem, nämlich die Ungleichheit der Menschen und ihrer Lebensbedingungen nicht, aber es erscheint mir immer noch besser, als alles andere.
Man könnte natürlich auch endlich zugeben, dass man die Welt nicht retten kann. Das müssen die einzelnen Länder selbst tun. Man kann auch nicht die dortige Situation von außen verbessern. Das müssen die auch selbst tun.
Man könnte endlich ein vernünftiges Einwanderungsgesetz verabschieden, mit Kontingenten und mit Forderungen, die von den Einwanderern erfüllt werden müssen. Und man könnte sich wieder an das Gesetz halten, das zwischen Flüchtlingen und Einwanderern unterscheidet.
Aber bis das alles passiert, wird es auf den Kanaren und anderswo noch brennen und es werden noch Tausende ertrinken.