Die Geschichte des Sadhu

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Der Wachtposten kicherte noch vor sich hin, als der Händler sich von ihm verabschiedete: „ Ich nehme an, du hast einige der Zutaten geliefert? Nun, zumindest bist du nicht so ein Unglücksrabe wie der Sadhu.“ „ Sadhu, was für ein Sadhu?“, fragte der Händler. „Ich dachte, jeder kennt die Geschichte, die ich schon als kleiner Junge gehört habe. Als hör‘ zu. Es gab einmal einen heiligen Mann, der immer an derselben Stelle am Rande der Straße saß. Jeden Tag, und Monat für Monat. Die Intensität und Dauer seiner Meditation nötigte jedermann, der vorbeikam, Respekt ab. Frauen aus dem Dorf kamen täglich und brachten ihm gekochten Reis und Gemüse.

Der Sadhu war zufrieden und hatte nach so viel Askese das Gefühl, dass ihm wohl ein Wunsch gewährt werden könnte.“

„Oh Lord“, betete er „ich werde gut verpflegt und ich bin glücklich und froh darüber und doch – ich habe so ein Verlangen nach Süßigkeiten – von der Sorte, welche mir die Dorffrauen nie bringen.“

Sicher, dass ihm der Wunsch gewährt werden würde, kehrte der Sadhu wieder zurück zu seiner Meditation. Ein wenig später wurde er grob an der Schulter gerüttelt. „Aufstehen und mitkommen“, forderte ihn eine raue Stimme auf. „ Du bist genau der Mann, nach dem wir suchen.“ Der Feldherr war sehr erfreut. Er suchte nach einem zweiten Koch und im Dorf hatte er niemanden gefunden. Nun würde er aber in der Lage sein, seine tapferen Soldaten mit einem üppigen Festmahl zu belohnen. Der Sadhu verbrachte daraufhin viele schweißtreibende Stunden vor dampfenden Kesseln mit heißer Milch und Sirup. Er hackte Nüsse, mahlte Gewürze und rührte all die verschiedenen Zutaten ein, um köstliche Süßigkeiten herzustellen.

„Oh Lord“, dachte er oft „wie konnte ich wissen, dass du meine Gebete auf diese Weise erhören würdest?“

Diese Geschichte kam mir kürzlich in den Sinn, nachdem alle Medien voll der Berichterstattung wegen des Corona- Virus waren. Ich habe in vergangenen Artikeln schon des öfteren die Meinung vertreten, dass alles Existente im Universum nach Ausgleich strebt. Wenn Yin und Yang im Gleichgewicht sind, herrscht Weisheit und Glück. So ist das auch mit den Gunas aus der Yogaphilosophie. Wenn Tamas, das Träge und Rajas, das Bewegte im Gleichgewicht sind, dann dominiert Sattva, die Ruhe.

In den letzten Monaten dominierte die Klimahysterie die Berichterstattung. Der Untergang schien nahe. Seltsamerweise hört man jetzt nichts mehr davon. Aber das scheint ja auch nicht mehr nötig, denn alle Forderungen der Klimaschützer sind erfüllt. Die Flugzeuge bleiben am Boden und die Kreuzfahrtschiffe bleiben in den Häfen. Diejenigen, die trotzdem nicht hören wollten, blieben auf den Schiffen in ihren Kabinen gefangen oder fuhren wie weiland der Fliegende Holländer von Hafen zu Hafen, ohne Aufnahme zu finden.

Gott sei Dank fahren meines Wissens noch alle Containerschiffe mit dem „umweltfreundlichen“ Schweröl und bringen uns die so sehr ersehnte preiswerte Frühjahrsmode aus Fernost, sodass die klimabegeisterte Jugend mit billigen Schnäppchen von H&M und Co. versorgt werden kann.

Die Straßen und Kneipen bleiben leer. Geisterhaft pfeift der Wind über leere Plätze. Nur die Ratten spitzen vergnügt aus den Gullys und spekulieren auf die baldige Machtübernahme.

Wie heute morgen zu vernehmen war, handelt es sich bei Corona um eine Pandemie, an der zwei Drittel der Deutschen erkranken könnten. Das wird die militanten Linken und die Grünen freuen, die den Deutschen sowieso den Untergang wünschen. Hier ein Zitat von Robert Habeck, dem Spitzengrünen:

„Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Warum er dann im Parlament der Deutschen sitzt, bleibt sein Geheimnis. Allerdings verdient man als Abgeordneter wesentlich besser, als als Märchenbuchschreiber.

Über acht Milliarden von uns sind einfach zu viel, schrieb ich letztens. Sollten Sie, lieber Leser, über einen längeren Zeitraum keine neuen Einträge auf dieser Seite finden, so legen Sie bitte eine kurze Gedenkminute für mich ein, denn dann habe ich, als Mitglied der Hochrisikogruppe, meinen Beitrag zur Gesundung des Planeten geleistet.

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