Carpe Diem oder was?

Img 20231216 084006Jeder kennt mittlerweile den Satz: „Carpe Diem“. Wer ihn hört, nickt entweder weise oder nachdenklich oder mit leisem Bedauern. Alle sind dann fest entschlossen, diese Weisheit mehr zu beachten – ab morgen.

In der Regel interpretieren wir diese zwei Worte als Erinnerung, unsere Möglichkeiten, das, was das Leben uns bietet, auszuschöpfen.

Das ist eine Missinterpretation!

Warum? „Carpe Diem oder was?“ weiterlesen

Indianer, Mohrenköpfe, Zigeunerschnitzel und Rassisten

Img 20241101 151454Guten Morgen, heute wird es einiges zu lachen geben. Das ist schön und ja auch gut für die Gesundheit.

Vor einigen Tagen war zu lesen, dass der Text von „Sonderzug nach Pankow“, mit dem Udo, die alte Nöle, den Oberindianer Honnie besuchen wollte, geändert werden muss, weil man nicht mehr Indianer sagen darf. Das ist richtig gemein, weil Udo, zusammen mit anderen Aufrechten auf einem Sterntitelblatt tapfer zum Kampf gegen Rechts aufgerufen hat, und Rechts, das weiß mittlerweile jeder, ist alles, was rechts von Böhmermann ist.

So frisst die Revolution ihre Kinder. Aber das ist nicht schlimm, weil es betrifft nur Udo allein. Aber ich finde es trotzdem lustig. „Indianer, Mohrenköpfe, Zigeunerschnitzel und Rassisten“ weiterlesen

Der Weg

Img 20230826 134930Ich habe heute morgen Worte eines recht bekannten spirituellen Meisters gelesen.

Sie lauteten: „Wem langweilig ist, der ist aus dem kosmischen Prozess, der Leben heißt, ausgestiegen.“

Was anfänglich nicht zu verstehen ist, ist eigentlich ganz einfach: Die Essenz dieses kosmischen Prozesses ist reines Bewusstsein. An dieses können wir uns nur annähern und versuchen, so gut wie es uns möglich ist, im Hier und Jetzt bewusst zu leben. Je besser das gelingt, desto mehr entfaltet sich die Glorie des Seins. Alles ist dann interessant und wertvoll, selbst eine Fliege, die vor uns auf dem Tisch herumkrabbelt. Wie sollte da also Langeweile entstehen? „Der Weg“ weiterlesen

Beobachtungen aus dem Krähwinkel Teil 2

Img 20240926 152522Das Wort „educare“, auf englisch education, auf Deutsch Erziehung, bedeutet „herausführen“. In der Pädagogik sollte man die Anlagen, die in der zu erziehenden Person angelegt sind, erkennen, sie verstärken und zur Blüte bringen.

Erziehung heißt somit nicht, dass man Inhalte hineinstopft, bis der Zögling sauer wird und alles ablehnt, wenn er nur einen sogenannten Pädagogen sieht.

Die in Deutschland und auch anderswo immer stärker zutage tretende Cancelculture hat von diesem Erziehungsprinzip noch nichts gehört. Wie sollte sie auch, handelt es sich bei deren Vertretern zu einem großen Teil um vollmundige Dampfplauderer ohne Abschluss, aber angefüllt mit rechthaberischem Dogma. „Beobachtungen aus dem Krähwinkel Teil 2“ weiterlesen

Wie ein Schmetterling

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In den letzten drei Artikeln über das Weltbild des Yoga habe ich beschrieben, wie die materielle Welt aufgemacht ist. Die Samkhya-Philosophie (Samkhya bedeutete Zahl) nennt verschiedene Ebenen der Materie:

Angefangen bei der grobstofflichen, also der, die mit den Sinnen erfassbar ist, bis zur feinsten, der kosmischen Intelligenz (Mahat oder Buddhi), die das Ichbewusstsein (Ahamkara) bildet.

Aber selbst dieses Feinste basiert auf den drei Gunas.

Als weltliche Menschen sind wir mehr oder weniger in der sinnlichen Welt gefangen. Die meisten von uns sind Reiz-Reaktionswesen, die auf entsprechende Sinnesreize von außen reagieren. „Wie ein Schmetterling“ weiterlesen