Die Gedanken sind frei! Oder doch nicht?

KantBehauptung: Trump ist dumm und böse. Alles, was er macht und sagt, ist in Folge dessen auch dumm und böse.

Sollte er eines Tages etwas tun, was aussieht, als wäre es gut, muss es so lange hinterfragt werden, bis es wieder dumm und böse ist!

 

Ich habe 25 Jahre an einer Fachakademie für Sozialpädagogik unterrichtet. Manchmal sage ich zu meiner Frau: „Ich bin froh, dass ich raus bin, denn unter den heutigen Zeiten der Cancel Culture würde ich mit Sicherheit Probleme bekommen.“

 

Gegenwärtig tobt ein wahrer Hurrikan durch die staatstragenden Medien. Trump hat wieder zugeschlagen. Harvard, der Königin der Ivy League, wurde verboten, ausländische Studenten aufzunehmen. Die schon Immatrikulierten müssen gehen. Außerdem werden Fördergelder gestrichen.

Unisono wird die Meinung vertreten, die Freiheit der Wissenschaft sei in Gefahr. Natürlich nur in den USA. Bei uns ist das unmöglich.

Aber – wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen! „Die Gedanken sind frei! Oder doch nicht?“ weiterlesen

Mein Yoga

Img 20250103 165446Vor kurzem war eine gute Freundin von mir bei einem Vipassana-Wochenende. Auf die Frage, wie es denn gewesen sei, zögerte sie eine Weile, um dann „Jaaaaa – es war schon ganz gut, aber auch sehr anstrengend.“

„Hat es dir denn was gebracht?“ „Jaaaaa – ich glaube schon, es ist ja immer auch sehr anstrengend.“

 

Eine andere Bekannte besuchte gerne immer wieder mal Zen-Retreats. Vor allem das lange Sitzen „sei sehr anstrengend“, war der Kern der Berichterstattung.

 

1980 erschien von Eckard Kroneberg das Buch „Buddha Berlin Wilmersdorf“. Er beschreibt darin seine Zeit in einem Theravada-Buddhismus-Kloster in Ceylon. Er berichtet von den Höhen und Tiefen des Mönchslebens. Die unbedingte Disziplin sei sowohl Fluch als auch Segnung. Dadurch werde der Tag strukturiert. Dunkle Gedanken kämen gar nicht auf, da jede Minute verplant sei. Er habe große Gelassenheit und innere Ruhe erlebt, was manchmal zu tiefer Erkenntnis geführt habe. „Mein Yoga“ weiterlesen

Mensch sein!

Img 20250510 175300Gegenwärtig scheint sich in Bezug auf die Wolfspopulation in Europa etwas zu tun. Es wird darüber diskutiert, ob die Art von streng geschützt zu geschützt herabgestuft wird, um seine Bejagung, falls erforderlich, zu erleichtern.

Was Wölfe anbelangt, gibt es in der Bevölkerung kaum Grauzonen. Die einen halten ihn für ein gefährliches Raubtier, vor dem vor allem die Menschen geschützt werden müssen. Für andere ist er der Inbegriff der Freiheit und Ungebundenheit.

Er durchstreift die Weiten der verschneiten Tundra. Der Mond wirft sein fahles Licht und er stimmt mit seinen Artgenossen sein klagendes Lied an. „Mensch sein!“ weiterlesen

Demokratur

Img 20161201 190749In den letzten Monaten habe ich mich mit Themen zum Zeitgeschehen sehr zurückgehalten, weil mir spirituelle Topics einfach wichtiger sind.

Jedoch, wir leben in der Welt und manchmal ist es Dharma, sich mit ihr zu beschäftigen.

Demokratie ist ein hohes Gut. Sie ist permanent gefährdet, weil Machtinteressen allzu gerne andere Standpunkte ausschalten möchten. Gegenwärtig nehme ich eine immer stärkere Einschränkung der Meinungsfreiheit wahr.

Ich erinnere nur an die Verurteilung eines Journalisten zu sieben Monaten Haft mit Bewährung wegen der Publikation eines Memes, welches Nancy Faeser mit einem Schild „Ich hasse Meinungsfreiheit“ zeigt. „Demokratur“ weiterlesen

Der Weg der Ichlosigkeit

P1020282Wir leben in einer Zeit der Polarisierung der Meinungen. Begriffe wie Cancel Culture geistern durch die Medienlandschaft.

Vor allem während der unseligen Coronazeit trafen die Meinungen hart aufeinander. Impfgegner wurden als Volksfeinde diskriminiert. Es hieß, sie gefährdeten die Gesundheit aller, indem sie potentielle Virenschleudern seien.

Auf der politischen Ebene ist es noch gefährlicher, eine eigene Meinung zu äußern. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal eine Zeit durchlebt zu haben, in der langjährige Freundschaften zerbrachen, bloß weil einer anderer politischen Ansicht war.

Während eines kürzlichen Stadtbummels sah ich mir die Parfümwerbung einmal genauer an. Im Gegensatz zu früher, wo die Werbefiguren ein freundliches Gesicht machten, um ihr Anliegen rüber zu bringen, schauen heutzutage alle grantig aus der Wäsche. Alle scheinen mit dem Rest der Welt im Clinch zu liegen.

Die Bezeichnung dafür ist „cool“. „Der Weg der Ichlosigkeit“ weiterlesen