
Der Mensch ist keine Insel, so heißt ein bekanntes Wort. In der Tat, wir können uns noch so sehr von der äußeren Welt zurückziehen, sie holt uns immer wieder ein.
Letztlich bleiben wir ein Teil von ihr. Den Buddhisten ist das schon immer bewusst. Keines existiert ohne das andere.
Vor einigen Jahrzehnten, zu Zeiten der New Age Bewegung, versuchte man das lineare Denken zugunsten des vernetzten Denkens zu favorisieren.
Der Erfolg war bescheiden. Warum? Weil wir bei näherem Hinsehen wie die Blinden in der Welt herumtappen. Unsere Wahrnehmung von dem, was wir als Realität ansehen, ist äußerst rudimentär.
Es würde der Platz hier nicht ausreichen, um die vielen Faktoren zu behandeln, die dafür ursächlich sind.
Ungeachtet dessen sind wir meistens guten Mutes und nehmen Standpunkte ein, die wir in anderen Situationen, das heißt, wenn wir die Welt wieder anders sehen als gestern, fröhlich über Bord werfen.
Bei meinen Wanderungen komme ich nicht umhin, die Windräder in der Landschaft wahrzunehmen. Es werden immer mehr und wenn Wind ist, dann ist im Wald richtig Lärm und kein Tierruf ist zu hören.
Ich wollte früher in meinem Garten ein Windrad installieren, damals waren die behördlichen Hürden zu hoch für so was. Das war noch zu alternativ. Inzwischen hat sich das geändert. Windräder zerstören die Landschaft, sind ohne Subventionen nicht rentabel und ohne Speicherungsmöglichkeit nicht in der Lage, konventionelle Kraftwerke zu ersetzen. Stichwort Dunkelflaute, dies betrifft auch die PV.
Trotzdem werden unverdrossen immer mehr davon gebaut. Der Überschuss muss für teures Geld, das wir bezahlen müssen, von den Nachbarländern abgenommen werden und wenn es dann nachts windstill ist und keine Sonne scheint, kaufen wir unseren eigenen Strom wieder teuer zurück.
Dies ist ein exemplarisches Beispiel von linearem Denken.
In der heutigen Zeit wird mit weit größerer Selbstverständlichkeit Energie verbraucht als in früheren Generationen, zum Beispiel der meinen. Ich käme nie im Traum darauf, eine Tafel Schokolade mit Kreditkarte zu kaufen. Heute ist das an den Kassen Realität.
Es ist eine eingeschränkte Realitätswahrnehmung, immer mehr Energie zu verbrauchen und das mit Wind und Sonne produzieren zu wollen.
Im Moment faszinieren mich die Vorgänge um Tesla. Einst die leuchtende Fackel am grünen Himmel der Elektromobilität, jetzt kein Tag ohne verdammende Berichte in den staatstragenden Medien. Was ist geschehen? Taugen die Autos nichts mehr? Bleiben sie stehen? Töten sie ihre Insassen?
Nichts dergleichen! Ihr CEO hat von seinem demokratischen Recht Gebrauch gemacht und eine Partei unterstützt, die unserem woken Klüngel nicht gefällt. Die Rede ist von Mr. Musk, der sich jetzt auch noch daran macht, wuchernde Auswüchse in der Verwaltung der US-Regierung auszumisten.
Mr. Trump hat in seinem Wahlprogramm bestimmte Dinge versprochen, Mr. Musk fand die gut und unterstützt diese. Der Mehrheit des amerikanischen Volkes gefiel das auch und jetzt setzt Mr. Trump das, was er versprochen hat, um.
Deswegen sind die Teslas jetzt schlecht. Deren Fahrer sehen sich jetzt plötzlich auf der dunklen Seite der Straße. Das ist natürlich, verzeihen Sie den Ausdruck, Scheiße! Das gleicht dem Sturz vom Olymp. So schnell ändert sich Realität.
Bei uns hat ja auch der „Souverän gesprochen“. Diesen Begriff gebrauchen die staatstragenden Medien gerne, wenn sie vom Wahlvolk sprechen.
Bei uns wurde der Herr Merz gewählt. Der macht das aber anders als der Mr.Trump. Der Herr Merz denkt überhaupt nicht daran, das, was er vor der Wahl versprochen hat, umzusetzen. Zum Beispiel Sicherung der Grenzen vor illegaler Einwanderung oder sparsame Haushaltsführung.
Bloß gut, dass der Herr Merz nie etwas von Bedeutung produziert hat, Autos zum Beispiel, sonst würden die jetzt auch nicht mehr verkauft.
Aber halt, das stimmt vielleicht so nicht, denn er steht ja auf der „richtigen“ Seite, das heißt, er fördert die bunte Republik und er will Aufrüstung, damit uns der Putin nicht überfällt. Einen Sieg über Russland haben allerdings schon die Herren Napoleon und Hitler versucht, und das waren andere Kaliber.
Der Ausgang ist bekannt.
Sie merken am Duktus dieses Artikels schon, wo die Lösung für uns Einzelmenschen in diesem Realitätsverhau liegt.
Sehen Sie das Ganze als Komödie auf der Bühne und nehmen Sie wahr, dass da der Orchestergraben, also Distanz, dazwischen ist.
Ihr Leben ist aber etwas ganz anderes!
Vielleicht sind Sie jedoch in einer Situation, wo Sie das alles nicht als Komödie sehen können. Wenn Sie zum Beispiel ein schulpflichtiges Kind haben, das in die Friedrich Rückert Schule in Schweinfurt mit einem Ausländeranteil von 90% kommt. Wenn also abzusehen ist, dass sein Lernfortschritt von vorneherein langsamer verläuft, weil dieser Staat kein Geld hat, in so einer Klasse drei verschiedensprachige Lehrer einzusetzen, weil er Milliarden ins Ausland regnen lässt, dann – ja dann ist es Ihr Dharma, zu kämpfen und sich für eine Verbesserung der Zustände einzusetzen.