Räder müssen rollen (oder eher stillstehen) für den Sieg

IMG_20220707_120055Heute morgen stand im Focus: „In 16 Tagen entscheidet Gas-Lord Putin über das Schicksal der deutschen Wirtschaft.“

Diese Behauptung ist schlicht unwahr und zeigt wieder einmal, dass es eine kritische, von der Regierung unabhängige Presse nicht mehr gibt.

Zur Erinnerung: Nicht Putin will uns kein Gas mehr verkaufen, nein, wir wollen kein Gas mehr von ihm.

Inzwischen wird jedoch immer deutlicher, dass das sehr, sehr schief gehen kann. Gerade die chemische Industrie, die Grundstoffe für ungezählte Produktionsprozesse herstellt, ist auf ausreichend Gas angewiesen.

So bastelt man noch rasch eine Dolchstoßlegende, indem man durch Umkehrung der Tatsachen versucht, dem anderen die Schuld für eigenes Versagen in die Schuhe zu schieben.

Inzwischen werden durch die willfährige Presse diverse Parolen verbreitet, die das Volk auf Mangelwirtschaft einstimmen sollen. Habeck sagt: „Wir werden alle ärmer.“ Das sieht natürlich bei 20000 € Brutto anders aus als bei der Wurstfachverkäuferin.

Uns hat man als Jungens empfohlen, kalt zu duschen, um sündigen Gedanken mit einem einhergehendem akutem Schwund des Rückenmarks Einhalt zu gebieten.

Wenn uns jetzt wieder kalte Duschen empfohlen werden, um Gas und Öl zu sparen, schlägt man damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Energiesparen und stabile Rücken, um die gebeugte, devote Haltung, mit der wir die Fehlentscheidungen unserer Regierenden entgegenzunehmen haben, lange Zeit ertragen zu können.

Apropos Duschen. Wenn man Seife zum Duschen verwendet, braucht man nur die Hälfte an Wasser, die man für das Abwaschen von Duschmitteln braucht. Das meine ich jetzt ganz ernsthaft. Jeder kann das ausprobieren.Wenn das alle machen würden, wäre das natürlich fatal für die Duschmittelindustrie. Aber wie schon gesagt, alle werden ärmer. Man würde auch jede Menge an Plastik sparen.

Also, Deutsche, Deutschinnen und Zugereiste aller Arten: „Kalt und kurz duschen und Seife nehmen!“

Keiner soll sagen, dass hier nur kritisiert wird. Ich bemühe mich wirklich um konstruktive Vorschläge.

Ein großes Ärgernis ist der enorme Wasserverbrauch für die Toilettenspülung. Als ich klein war, hatten wir zuhause ein Plumpsklo. Das ging über den Misthaufen – und die Hühner, die darin scharrten, hatten auch ungehindert Zutritt. Der Wasserverbrauch war gleich Null. Es wurde auch kein Toilettenpapier verbraucht. Ich durfte meinem Opa einmal die Woche dabei helfen, die aufgehobenen Zeitungen in kleine Rechtecke zu schneiden. Die wurden dann an einem Nagel im Häuschen aufgehängt und hinterlistigen Zwecken zugeführt.

Damit würden auch die zweifelhaften Ergüsse der deutschen Journaille einer sinnvollen Verwendung zugeführt.

Mein Appell geht an den Bundesminister für Klima und Umwelt, zu prüfen, inwieweit Eigenheimbesitzer dazu gezwungen werden könnten, in ihren sowieso viel zu ordentlichen Gärten, Gruben mit Donnerbalken anzubringen. Man könnte die Häuschen auch schön grün anstreichen und in die Türe würde ein Herzchen geschnitten.

Indem man zur Verrichtung der Geschäfte ins Freie müsste, wäre das auch ein Beitrag zur Volksgesundheit, denn frische Luft ist gesund. Das ist auch eine Stärkung der Wehrfähigkeit, die dringend geboten wäre, wenn eines Tages „der Russe“ vor der Tür stände.

Nachts, für kleine Geschäfte zwischendurch, ist das natürlich recht unbequem,vor allem während der kalten Jahreszeit.

Auch in diesem Falle kenne ich eine Lösung aus Kindertagen. Alle hatten damals unter ihrem Bett einen Pot de Chambre. Für die, die des Französischen nicht so mächtig sind, hier die Definition aus Wikipedia: „Ein Nachttopf ist ein Behältnis für das Urinieren im Schlafzimmer.“

Morgens könnten damit die Pflanzen im Garten gedüngt werden. Ein wertvoller Beitrag, um die energieaufwändige Düngemittelindustrie zu entlasten und so Deutschland für den kriegsbedingten Mangel vorzubereiten.

Die Eltern und Großeltern meiner Generation waren ja alles Kriegsteilnehmer und selbstverständlich Kriegsteilnehmerinnen. Insofern bin ich aus Kindertagen mit der Kriegsterminologie bestens vertraut. Zudem lasen wir als Kinder noch gerne die damals weit verbreiteten Landserheftchen. Begriffe wie Frontbegradigung, Panzerschlacht im Kurskbogen usw. sind mir und meinen Altersgenossen vertraut.

Nur hätte ich nie geglaubt, dass das in meinem Leben noch einmal aktuell wird.

Dazu hat es erst eines Vizekanzlers und einer Außenministerin aus der deutschen Love and Peace Partei gebraucht. Nicht zu vergessen eines Bundeskanzlers, von dem man nicht weiß, wofür er steht.

 

 

 

Total Page Visits: 669 - Today Page Visits: 1