Das Denken ist an Raum und Zeit gebunden und deshalb begrenzt. Wir denken linear und nicht vernetzt.
Im Yoga, basierend auf der hinduistischen und buddhistischen Tradition, sprechen wir von den Klesas. Das sind Unzulänglichkeiten in unserem Denken, die zu Leid führen. In meinem Artikel „Yogis und Revolutionäre“ vom 16. Mai 2021 bin ich ausführlich auf das erste Klesa, nämlich Avidya, auf dem die anderen vier basieren, eingegangen. Noch einmal kurz wiederholt, es handelt sich dabei um eine falsche Auffassung der Realität. Wir binden unser Herz an Dinge, die so nicht existieren. Gegenwärtig scheint endlich mal die Sonne, was heuer nicht selbstverständlich ist. Wir wissen natürlich, dass es so nicht bleibt. Wenn es dann wieder regnet, sind wir traurig oder missgestimmt. Das zeigt, dass wir eben doch insgeheim gehofft haben, dass das schöne Wetter anhält. Das bedeutet, wir fixieren unser Sein trotz besseren Wissens auf Instabiles. „Denkfehler!“ weiterlesen